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21.01.2019 - Wie wird das Wetter zur Mondfinsternis ?
SUPER-BLUTMOND - TOTALE MONDFINSTERNIS AM 21.01.2019
Verlauf der Mondfinsternis am 27.07.2018 - zusammengestellt von Daniel Eßletzbichler
Binnen einem halben Jahr kommt es in Österreich zum zweiten Mal zur Beobachtungsmöglichkeit einer Totalen Mondfinsternis.
Die nächste Totalität findet am Montag, 21. Jänner 2019 von 05:42 Uhr bis 06:44 Uhr MEZ statt, der Höhepunkt ist um 06:13 Uhr MEZ. Ab 04:34 Uhr tritt der Vollmond langsam in den Kernschatten der Erde ein. Das Ende der Finsternis ist bei uns nicht mehr zu sehen, da die Morgendämmerung bald einsetzt und in Folge die Sonne aufgeht. Außerdem verschwindet der Mond nun schon hinter dem Horizont.
Für eine gute Beobachtung sind 2 Dinge essentiell, nämlich ein freier Blick Richtung West bis Nordwest und ein (nahezu) wolkenloser Himmel.
Vom Wetter her kann man eines schon sagen, die nördlichen Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und Wien sind wetterbegünstigt. Im Rest des Landes muss man mit einer hartnäckigen Wolkendecke rechnen. Vom Norden her breitet sich aus Deutschland und Polen ein Zwischenhoch aus, während der Süden und die Alpen leicht im Einfluss eines Italien-Tiefs stehen.
Was ist eine Mondfinsternis?
Eine Mondfinsternis findet ausschließlich bei Vollmond statt, und nur dann wenn sich Sonne, Erde und Mond auf einer Linie befinden. Der Erdtrabant taucht hierbei in den Schatten der von der Sonne beleuchteten Erde ein. Der Mond verfinstert sich nicht komplett, sondern erscheint dabei rot. Die Färbung entsteht durch die Streuung des Sonnenlichts von der Erdatmosphäre. Je nach aktueller Zusammensetzung der Erdatmosphäre (z.B. wie viel Vulkanstaub sich gerade in der Luft befindet) erscheint der "Blutmond" in unterschiedlichen Rottönen.
Der Ablauf im Detail
Es handelt sich um eine Totale Kernschattenfinsternis, bei der sich der Mond für 1 Stunde und 2 Minuten komplett im Erdschatten befindet. Da der Mond in Kürze seinen erdnächsten Punkt erreicht (Perigäum), erscheint er um rund 10% größer als normal. Es handelt sich also um einen sogenannten "Supermond". Bei einer totalen Mondfinsternis spricht man aufgrund der rötlichen Verfärbung auch von einem "Blutmond". Somit trägt das ganze Ereignis den Titel "Super-Blutmond"
Eintritt in Halbschatten (1. Kontakt): 03.36 Uhr MEZ Sichtbarkeitsbeginn (SB): ∼04.10 Uhr MEZ Eintritt in Kernschatten (2. Kontakt): 04.34 Uhr MEZ Beginn der totalen Phase (3. Kontakt): 05.41 Uhr MEZ Maximale Verfinsterung: 06.12 Uhr MEZ Beginn Astronomische Dämmerung (50˚N 10˚E): 06.13 Uhr MEZ Ende der totalen Phase (4. Kontakt): 06.43 Uhr MEZ Beginn Nautische Dämmerung (50˚N 10˚E): 06.52 Uhr MEZ Beginn Bürgerliche Dämmerung (50˚N 10˚E): 07.31 Uhr MEZ Austritt aus Kernschatten (5. Kontakt): 07.51 Uhr MEZ Sonnenaufgang (50˚N 10˚E): 08.07 Uhr MEZ Sichtbarkeitsende (SE): ∼08.17 Uhr MEZ Monduntergang (50˚N 10˚E): 08.19 Uhr MEZ Austritt aus Halbschatten (6. Kontakt): 08.48 Uhr MEZ
Quelle: APA
Quelle: mofi2019.de
Quelle: der-mond.org
Das Wetter
Wie Eingangs erwähnt, sind die Sichtbedingungen für den Norden von Österreich voraussichtlich relativ gut, der Rest des Landes ist höchstwahrscheinlich von Wolken bedeckt.
Dazu habe ich 2 Modell-Karten rausgesucht.
Bewölkung am 21.1.2019 um 04:00 Uhr MEZ - Datenlieferant UBIMET GmbH
Wahrscheinlichkeit für klaren Himmel für 12 Std. bis 07:00 Uhr MEZ - Datenlieferant UBIMET GmbH
Hier lässt sich aus aktuellem Stand herauslesen, dass die optimale Standortwahl aufs Wein-, Wald- oder Mühlviertel fällt. Auf einer kleinen Erhebung hat man auch eine längere, freie Sicht auf den Nordwest-Horizont. Wer das Spektakel längere Zeit im Freien beobachten möchte, dem sei eine warme Kleidung empfohlen. Die Nachttemperaturen liegen bundesweit deutlich unter dem Gefrierpunkt! In windstillen Tallagen und klarem Himmel sind Temperaturen auch unter -15°C möglich. Im Flachland auch um die -8°C bis -10°C.