Nachdem es bis dato zu keiner Auslöse noch gekommen ist, kann man mit seeliger Ruhe auch schon downgraden. Nochmal davon gekommen heute der Westen. Solch ein gewitterarmes Szenario kann es schlußendlich eben bei solchen Lagen immer wieder auch geben. Dennoch wird es von uns auch beim nächsten mal wenn die Faktoren sowie heute das eine oder andere heftige Unwetter fördern könnten ein dementsprechendes Forecast geben. Ob es tatsächlich dann auslöst oder nicht spielt keine Relevanz, weil wenn was heftiges ensteht war es zumindest mal nicht überraschend...
Strichliert: Sehr geringe Unwettergefahr ab 15 % LEVEL 1: Geringe Unwettergefahr ab 25% LEVEL 2: Erhöhte Unwettergefahr ab 45 % LEVEL 3: Hohe Unwettergefahr ab 65 % LEVEL 4: Sehr Hohe Unwettergefahr ab 85%
Mit der föhnigen Süedwestströmung gelangt zum teil sehr trockene subtropische Warmluft in den Alpenraum, diese Gewitterbildungen wehement verhindert. Somit klingt der Nachmittag (mit Temperaturen bis zu heißen 36 Grad) und Abend in weiten Teilen Österreichs wieder angenehm lau und trocken aus. Im westen siehts da aber doch etwas anders aus denn hier greift gegen Abend eine verwellende Kaltfront auf Vorarlberg über und erfasst bis Mitternacht auch Teile Nordtirols sowie in weiterer Folge Salzburg und das westliche Oberösterreich. ACHTUNG Besondere Aufmerksamkeit gilt bei einer Gewitterauslöse (über 30% wahrscheinlich) für Gebiete über den Nordtiroler Kalkalpen bis ins salzburgerische Flachgau, event. auch noch dem öberösterreichischem Innviertel. Nachdem hier die größten Labilitätsfelder mit bis zu knapp 2000 J/kg sich aufbauen, könnte es im Zuge der Kaltfront zu einzelnen sehr heftigen Entwicklungen kommen. Zu erwarten ist mit organisierten Gewittern (Mesozyklone, Superzellen) wiederum großer Hagel (über 3cm), Platzregen (auch Überschwemmugen sind aufgrund der langsamen bis mässigen Zellenzugbahnen wieder zu erwarten), schweren Sturmböen und sollten die Scherungsprofile noch eine Spur besser als erwartet eintreten (was ohne weiteres geschehen könnte) besteht auch eine Möglichkeit eines Tornados. Aus derzeitiger Sicht aber dürfte dies die Ausnahme bleiben. Bis Mitternacht sollten sich die Gewitter aber nicht mehr viel weiter Richtung Nordosten bewegen und in weiterer Folge beginnen diese zu zerfallen bzw. sich abzuschwächen. Aktive Warnungen erfolgen wie immer bei uns in der Warnungsabteilung.