Der Vorgeschmack auf den Sommer ist vorbei! Kein schönes, sonniges Wetter und warme Grillabende mehr. Gestern Abend zogen die ersten Unwetter in Deutschland auf, es kam vermehrt zu heftigen Regengüssen. Da, wo der Himmel sich öffnete, schüttete es gleich so stark, dass Bewohner und Feuerwehr in Wasser und Hagel steckenblieben.
Nicht bis zum Hals dafür aber hüfthoch stand den Helfern am späten Abend in Viersen am Niederrhein die braune Brühe. Ganze Laster-Ladungen Hagelkörner schoben Bagger von den Straßen. In weniger als einer Stunde kamen hier deutlich mehr als 25 Liter Regen und Hagel herunter.
Während die einen trübe Gesichter wegen des nassen Wetters ziehen, kam für andere das Wasser wie ein Segen. Denn das heiße, trockene Wetter ist immer noch an manchen Orten eine Bedrohung: In mehreren Bundesländern stehen Wälder in Flammen. Die Flüsse führen so wenig Wasser wie noch nie in einem Mai. Und die Bauern fürchten Ernte-Einbußen von bis zu 30 Prozent. In städtischen Grünanlagen sprengen die Gärtner, was die Schläuche hergeben.
Brandgefahr ist nicht vorbei
Wer bisher von den Unwettern verschont geblieben ist und sich noch über warme Sonnenstrahlen freuen kann, ist anderen Gefahren ausgesetzt. Armin Kruse ist Gärtnermeister, er erklärte: "Nach dem Winter-Ende haben wir keinen Regen mehr gehabt und sind jetzt seit ca. drei Wochen ständig am Wässern." Nicht einmal auf dem heimischen Balkon ist man in Sicherheit. Denn selbst in Blumenkästen können jetzt Brände entstehen. "Weil eben die Raucher, die auf dem Balkon rauchen, gern ihre Zigaretten im Blumenkasten ausdrücken, kann es sein, dass die Blumenerde so ausgetrocknet ist, dass sie anfängt zu brennen", sagte Jens-Peter Wilke von der Feuerwehr Berlin.
Laut wetter.de kommen heute Schauer und Gewitter auch im Osten und Süden an. Dabei ist kurzzeitig und lokal mit Starkregen und heftigen Böen zu rechnen. Im Nordwesten hingegen wird es aber schon wieder etwas freundlicher. Doch am Donnerstag wird es vereinzelt wieder etwas kühler, die Höchstwerte liegen bei 16 bis 21 Grad im Nordwesten und 19 bis 24 Grad im Südosten und Osten, lediglich am Oberrhein kann es örtlich bis zu 25 Grad warm werden.
Quelle: RTL.De
Zitat Unwetter überschwemmt Viersen
Viersen (RPO) Durch Starkregen und Hagelschlag standen am Dienstagabend ganze Straßenzüge zwischen Süchteln und Dülken unter Wasser. Besonders betroffen war die Düsseldorfer Straße in Viersen. Die Hagelkörner waren zum Teil walnussgroß.
Besorgte Anwohner riefen gegen 22 Uhr Polizei und Feuerwehr, weil sich „ganze Straßenzüge in Flußlandschaften verwandelten“. Nach Angaben der Feuerwehr fielen zum Teil walnussgroße Hagelkörner vom Himmel. Die Düsseldorfer Straße war nach Angaben eines Augenzeugen durch Hagel, Wasser und Schlamm unpassierbar. Autofahrer retteten sich mit ihren Fahrzeugen auf die höher gelegenen Bürgersteige. Die Feuerwehr war mit 120 Beamten im Einsatz, die die Düsseldorfer Straße von 22 bis 2.30 vollständig sperrten.
Zeitweise fiel während des Unwetters so viel Hagel, dass die Auffahrt eines Hauses an der Düsseldorfer Straße mit einem Radlader vom Eis befreit werden mussten. Während der Aufräumarbeiten standen die Beamten und die Hausbesitzer hüfttief im Wasser.
Kurios: Das ungewöhnliche Wetterphänomen beschränkte sich nur auf den Bereich der Düsseldorfer Straße zwischen Süchteln und Viersen. Im nahen Kempen war außer Regenfall nichts von dem Unwetter zu bemerken. Grund für die starken Überschwemmungen in Viersen war auch, dass zahlreiche Abflüsse zur Kanalisation durch Laub verstopft waren.
Die Aufräumarbeiten der mit Schlamm bedeckten Straßen dauerten bis zum Mittwochmorgen an.
Quelle: rp-online,Foto: Günter Jungmann
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