Heftige Unwetter sind Donnerstag Nacht über Teile Kärntens gezogen und haben Schäden verursacht. In Klagenfurt stürzten zahlreiche Bäume um. In Oberdrauburg ging eine Mure ab, in Kleblach-Lind kam es zu Überschwemmungen.
Auf dem Zugang zur Burg Hochosterwitz (Bezirk St. Veit/Glan) hat sich am Samstagnachmittag ein Felssturz ereignet. Dabei wurden vier Personen von Felsbrocken getroffen und zum Teil schwer verletzt. Auch ein Kind befindet sich unter den Unfallopfern.
Zwei der Schwerverletzten nach dem Felssturz auf der Burg Hochosterwitz mussten in künstlichen Tiefschlaf versetzt werden, darunter der neun Jahre alte Bub aus Oberösterreich. Die Burg Hochosterwitz wurde am Sonntag trotz eines großen Ritterfestes komplett gesperrt.
Die starken Regenfälle haben seit Freitag in Kärnten zu einer Hochwassersituation geführt, die nur etwa einmal pro Jahr auftritt, aber als durchschnittlich eingeschätzt wird. Es gab weniger Schäden als befürchtet.
In den Karawanken hat es am Sonntag einen Felssturz gegeben. Große Felsmengen haben sich nach den starken Regenfällen vom Grat der Vertatscha (Gemeinde Ferlach) gelöst und sind durch eine Rinne talwärts gedonnert. Verletzt wurde niemand.