Wie von den Meteorologen vorhergesagt, haben am Sonntag starke Regenfälle eingesetzt. Die Pegelstände des Völkermarkter Stausees und beim Kraftwerk Lavamünd wurden vorsorglich abgesenkt. Eine erneute Hochwasserkatastophe dürfte laut neuesten Prognosen ausbleiben.
Es hat in Oberkärnten zwar starke Regenfälle gegeben, die Folgen waren aber nicht so schwerwiegend, wie zuvor befürchtet. Es gab Muren und einige verlegte Straßen, eine weitere Jahrhundertflut kam aber zur Erleichterung der Regionen nicht.
Das Hochwasser hat in Kärnten ein Todesopfer gefordert: In St.Veit hat die Polizei eine männliche Leiche aus der Glan geborgen. Der 49-Jährige war am Freitagabend von einer Feier nicht heimgekommen.
Die Katschbergstraße (B99) ist am Mittwochnachmittag wegen eines drohenden Erdrutschs für den gesamten Verkehr gesperrt worden. Der Verkehr wurde über die Tauernautobahn A10 bzw. über eine Landesstraße umgeleitet.
Im Klagenfurter Stadtteil Viktring kämpfen seit Tagen mehrere Familien mit den Folgen des Hochwassers. Nach den starken Regenfällen ist der Grundwasserspiegel teilweise so hoch, dass zahlreiche Keller nach wie vor überflutet sind.
In Stall im Mölltal und in der Lieserschlucht drohen zwei Hänge abzurutschen. Insgesamt sechs Häuser sind in Gefahr, vier Familien wurden bereits in Sicherheit gebracht. Mit einem Kalkgemisch und Betoninjektionen wird versucht, die Hänge zu stabilisieren.
Immer noch kämpfen Familien in Klagenfurt mit den Folgen des Hochwassers. Der hohe Grundwasserspiegel drückt Wasser in die Keller. Die Betroffenen machen die Politik verantwortlich, es fehle eine Hochwasservorsorge und das Gebiet sei zu dicht bebaut.