Seit Dienstag sorgt teils starker Schneefall für eine weiße Steiermark - für die einen ein Segen, für die anderen vor allem Arbeit. Positiv wirkte sich der anhaltende Niederschlag vor allem aber für die Grundwasserspiegel aus. Auch der Verkehr hatte mit dem rutschigen Untergrund zu kämpfen, das erwartete Chaos blieb aber aus. Längere Verzögerungen gab es nur auf der Südautobahn (A2) in Richtung Graz: Die Strecke zwischen dem Herzogbergtunnel und Steinberg musste für mehrere Stunden gesperrt werden, da sich ein Lkw auf der schneeglatten Fahrbahn querstellte.
In Graz-Eggenberg ist es in der Nacht auf Montag zu einem Felssturz gekommen: Hinter einem Wohnhaus hatten sich aus einer Felswand im Ausmaß von über 200 Quadratmetern mehrere Gesteinsbrocken gelöst.
Nach einem Felssturz in Graz-Eggenberg am Montag können nun auch die letzten beiden Bewohner wieder in ihr Haus zurück. In der Zwischenzeit wurde vor der betroffenen Felswand ein Schutzwall errichtet, der künftig für die nötige Sicherheit sorgen soll.
In der Nacht von Freitag auf Samstag hat es auch in der Steiermark große Neuschneemengen gegeben. Vor allem der Süden und Osten waren betroffen. Das große Chaos ist aber ausgeblieben.
ZitatAuto stürzt in Mürz: Fahrzeuginsassen unverletzt
Am Samstag ist eine 44-jährige Niederösterreicherin mit ihrem Pkw im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag von der Straße abgekommen und in die Mürz gestürzt. Die Frau und ihre Beifahrerin konnten sich selbstständig an Land retten und blieben unverletzt.
Bei einer Kollision zwischen einem Klein-Lkw und einen Pkw sind am Sonntag sechs Personen leicht verletzt worden. Der Klein-LKW kam auf der schneeglatten Fahrbahn ins Schleudern und kollidierte mit dem entgegenkommenden PKW.
Schnee im Norden und Regen im Süden haben die Einsatzkräfte am Dienstag vor große Herausforderungen gestellt. In der Südoststeiermark drohen einige Dächer einzustürzen, im Norden sind zahlreiche Straßen aufgrund der Schneefälle gesperrt.