Wohin mit dem Schlamm nach dem Hochwasser? Diese Frage stellen sich sowohl der Verbund als auch Gemeinden als Straßenerhalter und viele Landwirte. Nicht für alle gelten die selben Regeln.
Für einen bundesweiten Rekord hat es nicht gereicht, in Oberösterreich aber wurde am Sonntag ein neuer Hitzerekord aufgestellt. Bad Goisern (Bezirk Gmunden) war mit 39,2 Grad zusammen mit Waidhofen an der Ybbs (NÖ) der heißeste Ort Österreichs.
Am Donnerstag wird voraussichtlich entschieden, ob der Verbund 400.000 Kubikmeter Schlamm nach dem Hochwasser in die Donau kippen darf oder nicht. Anfang Juli wurde das von der Wasserrechtsbehörde untersagt.
Auch wenn vor allem die Landwirtschaft unter der Trockenheit leidet - zu Problemen mit der Trinkwasserversorgung dürfte es in Oberösterreich nicht kommen. Das sagen die beiden größten Versorger des Landes, die Linz AG und die Energie AG.
Angesichts der Dürre hat die Regierungsspitze am Freitag den Wahlkampf auf trockene Felder verlegt. ÖVP-Vizekanzler Michael Spindelegger ließ sich gemeinsam mit Bauernbund-Präsident Jakob Auer in Vorchdorf (Bezirk Gmunden) die Lage zeigen.
Ein mit Strohballen beladener Anhänger ist am Freitag in Lengau (Bezirk Braunau) in Brand geraten. In Schwand im Innkreis (ebenfalls Bezirk Braunau) geriet eine Quaderballenpresse während der Fahrt in Brand.
In Steinbach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) ist am Freitag am Mahdlgupf in etwa 650 Meter Seehöhe ein Waldbrand ausgebrochen. Eine Fläche von rund 1.000 Quadratmetern Fichtenwald steht in Flammen.
Die seit Wochen andauernde Hitzewelle hat in Oberösterreich ein erstes Menschenleben gefordert. Eine 35-jährige Traunerin starb am Dienstagabend nach einer Radtour an Herzversagen.