Der Osten Russlands kämpft immer noch gegen das katastrophale Hochwasser. Die Pegel vieler Flüsse haben mittlerweile Rekordstände erreicht. Am Dienstag mussten nochmals tausende Menschen evakuiert werden. Im Osten Sibiriens stehen noch ganze Landstriche unter Wasser, nachdem dort zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten sind. Im August hatte es dort sehr viel Regen gegeben. Bildquelle: AFP Die Hochwasserlage im Fernen Osten Russlands entspannt sich kaum. Im Gegenteil, viele Flüsse sind weiter angeschwollen. Ganze Ortschaften und Städte stehen immer noch unter Wasser. Am Dienstag evakuierten die Behörden weitere 36.000 Menschen. Mittlerweile sind mehr als 100.000 Menschen von der Flutkatastrophe betroffen. Der bislang entstandene Schaden wurde auf etwa 750 Millionen Euro geschätzt...
Die Wassermassen spülten viele Straßen weg, sodass einige Dörfer und kleinere Städte von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die Großstadt Chabarowsk wurde teilweise überschwemmt. Vor allem der Fluss Amur, der den Grenzfluss zwischen Russland und China bildet, führte sehr starkes Hochwasser. Dort wurde zum Wochenstart ein Rekordpegel von über 8 Meter gemessen. Wann sich die Fluten vollständig zurückziehen, kann nicht nicht abgeschätzt werden. Da bereits Ende September mit ersten Frösten in Sibirien zu rechnen ist, werden Tausende Häuser nicht mehr bewohnbar sein. Viele Menschen sollen daher in Kliniken und Kasernen untergebracht werden. Die Häuser, die wieder aufgebaut werden können, werden mit Heizkanonen getrocknet.