30.01.-06.02.2014 - EIS-Katastrophe durch (gefr.) Regen (Freezing rain) @ Slowenien & Kroatien

08.02.2014 20:59 (zuletzt bearbeitet: 05.06.2022 23:54)

Hans-Juergen
#1 30.01.-06.02.2014 - EIS-Katastrophe durch (gefr.) Regen (Freezing rain) @ Slowenien & Kroatien

Vor allem bei unseren Nachbarn in Slowenien sowie in einigen Teilen Kroatiens kam es in den letzten Tagen mit Regen & Eisregen (+FreezingRain) zu einer extremen Eiszeit. Mit einer oft 10-15 Zentimeter dicken Eisschicht wurden alleine in Slowenien rund 60% der W�lder komplett zerst�rt. Die Folgen waren verbreitet l�ngere Stromausf�lle & auf den Stra�en verursachte Glatteis bzw. Blitzeis reihenweise Unf�lle. Neben einigen Verletzten, kam es leider auch zu einem Todesopfer.

Zitat
Eischaos fordert erstes Todesopfer in Slowenien

Elektriker bei Sanierungsarbeiten durch Stromschlag get�tet - Mehr als 45.000 Haushalte weiter ohne Strom

Ljubljana - Das Eischaos hat in Slowenien das erste Todesopfer gefordert. Bei Reparaturarbeiten an einer umgest�rzten Stromleitung in der N�he von Maribor wurde am Mittwochabend ein Elektriker durch einen Stromschlag get�tet. In ganz Slowenien waren die Einsatzkr�fte auch am Donnerstag mit der Wiederherstellung der Stromversorgung und der Beseitigung von Baumbr�chen besch�ftigt. Der t�dliche Unfall ereignete sich laut Medienberichten gegen 18 Uhr im Pohorje-Gebirge. Der 20-j�hrige Mann, der zusammen mit Kollegen eine niedergerissene Stromleitung in einem Wald reparieren sollte, wurde durch einen Stromschlag get�tet. Unklar war, weshalb die Leitung unter Strom stand.

Neue Sch�den an Leitungen

Am Donnerstag waren im ganzen Land mehr als 45.000 Haushalte weiterhin ohne Strom. Am schlimmsten blieb die Lage im Westen. Wegen zentimeterdicker Eisschichten komme es immer wieder zu neuen Sch�den an den Stromleitungen, berichteten die Energieversorger. Dass viele Stra�en unbefahrbar waren, erschwerte die Arbeiten zus�tzlich. Tausende Freiwillige waren nach wie vor damit besch�ftigt, das Land von den dicken Eisschichten zu befreien. Die Armee setzte Radpanzer ein, um abgeschnittene Gebiete zu erreichen. Nach Angaben der Katastrophenschutzbeh�rde waren am Mittwoch rund 3.600 Feuerwehrleute, 300 Mitarbeiter des Zivilschutzes, 1.000 weitere Freiwillige, 500 Soldaten sowie 1.900 Mitarbeiter der Energieunternehmen im Einsatz. Aus dem Ausland, auch aus �sterreich, kamen mehr als 200 Helfer mit �ber 50 Notstromaggregaten.

Fast die H�lfte des Waldes besch�digt

Allm�hlich wird das ungeheure Ausma� des Schadens deutlich. Eine halbe Million Hektar Wald, rund 40 Prozent des gesamten slowenischen Waldbestands, sind besch�digt. Einzelne Energieversorger sch�tzen den Schaden an der Strominfrastruktur auf einen zweistellige Millionenbetrag. Die Eisschichten richteten auch bei der Bahn gro�en Schaden an Die Strecke zwischen Ljubljana und Koper sei praktisch zerst�rt, auf rund 50 Kilometer blieben nur die Schienen heil, sagte Bahnchef Dusan Mes im Fernsehen. Die Stromleitungen m�ssen neu aufgestellt werden. Versucht werde, den Frachtverkehr zum Hafen Koper, der seit fast einer Woche stillsteht, mit Diesellokomotiven wiederherzustellen. Hingegen werden Passagierz�ge laut dem Bahnchef auf dieser Strecke erst nach dem Wiederaufbau des Stromnetzes fahren k�nnen. Nach seiner Sch�tzung wird die Sanierung vier bis f�nf Monate dauern. (APA, 6.2.2014)

Kompletter Bericht: http://derstandard.at/1389859485479/Eis-...er-in-Slowenien

BILDER - SLOWENIEN