ZitatSchneefälle in Osttirol fordern zwei Todesopfer
Nach Neuschneemengen bis zu einem Meter und mehr hat sich Freitagfrüh die Situation in Osttirol zugespitzt. In Innervillgraten wurde ein Räumfahrzeug von einer Lawine verschüttet. In Thurn starb ein Landwirt bei Arbeiten in einem Bach.
Möglicherweise könnte für Osttirol und den südlichen Alpenhauptkamm bis Samstag Lawinenwarnstufe fünf ausgerufen werden. Rudi Mair vom Lawinenwarndienst rät der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, in den Häusern zu bleiben. Für Osttirol-Reisende wurde eine Hotline eingerichtet.
ZitatSchneelast für Dächer grundsätzlich kein Problem
Die Schneelast im Talboden Osttirols stellt für die Dächer noch keine Gefahr dar. Das betont Baustatiker Arnold Bodner, der der Einsatzleitung beratend und aufklärend zur Seite steht. Online kann die Schneelast berechnet werden.
Die Situation in Osttirol ist nach den Schneefällen der vergangenen Tage weiterhin angespannt. Der Lawinenwarndienst des Landes stufte am Samstag die Lawinengefahr als groß - also Stufe „4“ der fünfteiligen Skala – ein. In der Nacht auf Sonntag könnte sich die Lage verschärfen.
Das Wetter in Osttirol hat sich stabilisiert, zahlreiche Straßensperren haben aufgehoben werden können. In einigen Tälern ist die Bevölkerung damit nicht mehr von der Außenwelt abgeschnitten. Große Probleme bereiten die Dachlasten.
Nach den extremen Schneefällen der letzten Tage kehrt in Osttirol langsam wieder etwas Normalität ein. Die Räumung wichtiger Verkehrswege schreitet zügig voran. Die Arbeiten sind aber längst noch nicht abgeschlossen.
Mehr als zwei Millionen Kubikmeter Schnee haben Räumfahrzeuge bisher von den Landesstraßen in Osttirol geräumt. Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien Leisach und Matrei in Osttirol arbeiten im Schichtbetrieb, um der Schneemassen Herr zu werden.