(c) Hans-Jürgen Pross - Forecast - Ausgegeben am 25.12.2009 um 03:30 - Gültig ab 8 Uhr bis 24 Uhr
LEVEL 1: Geringe Unwettergefahr ab 25% LEVEL 2: Erhöhte Unwettergefahr ab 45 % LEVEL 3: Hohe Unwettergefahr ab 65 % LEVEL 4: Sehr Hohe Unwettergefahr ab 85%
Der Christtag steht nun ganz im Zeichen einer in der westsüdwestlichen Höhenströmung eingelagerten kräftigen Kaltfront, diese Österreich im Laufe des Tages von Westen kommend auch den Osten und Süden überqueren wird. Schon am Vormittag gibt es im Großteil des Landes bereits eine geschlossene zum teil auch tiefbasige Bewölkung aus der es vor allem im Südwesten (Osttirol und Kärnten) immer wieder etwas regnen kann, zum teil auch stark. Ganz im Osten dagegen sowie Oberösterreich, Niederösterreich und Wien sollte es vorerst noch wenig regnen, in diesen Gebieten könnte es aber ganztags zu warnrelevanten Sturmböen zwischen 70 und 100 km/h kommen. Gegen Mittag setzt aber der Regen im Zuge der besagten kommenden Kaltfront auf einer Linie von Innsbruck bis Wien immer häufiger und verstärkter ein. Lokal könnten sich auch größere Regensummen ergeben nachdem die Front nur sehr langsam weiterzieht. Die Schneefallgrenze sinkt übrigens im Tagesverlauf in Verbindung mit der Kaltfront immer weiter herrab. Am frühen Nachmittag sollte sich die Front auch weiter nach Südosten vorran gearbeitet haben und in der Obersteiermark ebenso erste stärkere Schauer auslösen. Nachdem es vorderseitig nun vor allem im äußersten Südosten Österreichs (etwa eine Linie von Leibnitz bis Bad Radkersburg) bis etwa 14 Uhr nochmals sehr föhnig warm mit Temperaturen zwischen 12 und 17 Grad wird sowie mässigen Cape Werten (300-400 J/kg) und überlappenden anderen erhöhten Faktoren wie Hebung, Scherung und Taupunkt ist in diesen Gebieten am späteren Nachmittag bei Eintreffen der Schauerstaffeln auch das ein oder andere konvektive Ereignis nicht ausgeschlossen. Vor allem in den Grenzgebieten zu Nordslowenien könnte es auch für Gewitter ausreichen. Bei einer gewittrigen Auslösung darf man außerdem auch ein heftiges Abwindereignis sowie Hagel oder einen kurzlebigen Tornado nicht ausschließen.
Die große Frage ist eben wie immer zu dieser Jahreszeit, ob sich tatsächlich soviel konvektive Energie wie derzeit berechnet bilden kann sodass es zu Gewittern reichen würde. Derzeit scheint dies aber realistischer als ein normaler Regenschauerdurchgang. -
Mit besten & lieben Grüßen Obmann Hans-Jürgen Pross
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