Wie Wellen einer aufgewühlten See sehen sie aus, besonders die beeindruckenden Zeitraffer-Aufnahmen aus den USA zeigen das Spezielle an diesen Wolken. Nun werden die Asperatus-Wolken in den Internationalen Wolkenatlas aufgenommen, was einer Adelung gleich kommt. Nächstes Jahr bringt die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) das neue Standardwerk heraus.
Nicht zuletzt waren es auch die vielen Fotos und Bilder, die zur Dokumentation der neuen Wolkenart beigetragen haben. Schon seit langem sitzt die Asperatus-Wolke (lat. aufgeraut, aufgewühlt) auf der Warteliste für den Internationalen Wolkenatlas. Bereits seit 30 Jahren wird diese spezielle Wolken nunmehr dokumentiert und untersucht, im Jahr 2009 wurde sie letztendlich der WMO für die Aufnahme in den Atlas vorgeschlagen. Die letzte Version stammt aus dem Jahr 1987 und kann hier online als pdf eingesehen werden. Wahrscheinlich wird es in der neuen Version neben den Asperatus-Wolken noch weitere neue Wolkenarten geben, außerdem soll er übersichtlicher und userfreundlicher gestaltet werden.
Am häufigsten wurde die Asperatus-Wolke in den Great Plains in den USA beobachtet, aber es gibt auch zahlreiche Bilder von den anderen Orten auf der Welt (u.a. England und Neuseeland). Ähnlich sind sie den Altoculumus undulatus (wellenförmige mittelhohe Wolke), die ebenfalls an Wasserwellen erinnern und im Alpenraum vor allem in Verbindung mit Föhn beobachtet werden. Unbestätigte Fälle von Asperatus-Wolken gibt es auch aus Österreich.
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