ZitatInnsbruck, Kufstein – „Joachim“, jenes Sturmtief, das sich gestern von Südfrankreich in Richtung Osten bewegte, bereitete auch in Tirol einige Probleme. Vor allem im Unterland zeigte das Sturmtief sein zerstörerisches Gesicht. Im Bezirk Kufstein hinterließ es eine Spur der Verwüstung. In Angerberg und Schwoich wurden Bäume und Zäune umgerissen, auch in Niederndorf stürzte ein Baum auf eine Straße. Die Feuerwehrmänner konnten die Fahrbahn der Nebenstraße aber rasch wieder vom Baumstamm und Astwerk befreien. Schlimmer wütete der Sturm in Erl. Dort wurde das Dach eines Hauses schwer beschädigt. „Ein Viertel des Daches wurde abgedeckt“, schildert Feuerwehrkommandant Andreas Kronthaler. Immer wieder gebe es starke Böen in der Unteren Schranne.
Auch sonst war „Joachim“ in Tirol deutlich zu spüren: Mit 144 km/h (am Patscherkofel etwa um 16 Uhr) brauste der Sturm gestern durchs Land. Schon am Vormittag mussten vereinzelte Skigebiete (etwa im Zillertal) ihre Lifte kurzzeitig windbedingt stilllegen. Am Nachmittag knickten dann an der Gerlosbundesstraße die ersten Bäume um. Die Passstraße musste daraufhin gesperrt werden. Eine Umleitung wurde zwar eingerichtet, sie war allerdings nur mit Winterausrüstung befahrbar.
Eine spezielle Vorbereitung auf Wind und Wetter seitens der Feuerwehr gab es gestern nicht. Landesfeuerwehrkommandant Klaus Erler erklärte im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung: „Wenn es, wovon ich nicht ausgehe, wirklich in der Nacht noch größere Schäden geben sollte, werden unsere Männer ohnehin durch die Leitstelle alarmiert.“
Mit dem Wind sollte über Nacht auch der Schnee in die Tallagen kommen. Der Wind wird heute deutlich schwächer und nur noch im Hochgebirge stark und stürmisch ausfallen. (wo, TT
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