Heyho Folks :)
Da sich endlich mal wieder was ins nordöstliche Niederösterreich verirrt hat, wann ich mal Zeit hatte, war mir seit langem wieder mal ein Chasing vergönnt ;) Ursprünglich im Visier ein isoliertes Hitzegewitter im Waldviertel am frühen Nachmittag, das aber wieder mal an der Wetterbarriere Manhartsberg zerschellt ist. Somit angedreht nach Süden und versucht eine geeignete Startposition fürs Hauptevent, den Durchzug, zu finden – mit der Donau im Rücken aber kein so einfaches Unterfangen.
Letztlich bei Zwentendorf einen Platz mit guter Sicht der Front entgegen gefunden, die dann gegen 16:00 zaghaft ins Flachland vorgestoßen ist. Nachdem sie laut Radar bereits St. Pölten verschlungen hat, waren dann um 16:30 herum bei uns bereits erste Strukturen erkennbar, die sich zu einem Shelf zusammen fügten…
So schnell es ging zurück nach Tulln um über die Donau zurück zu kommen, bevor uns die Front überrollt hätte. Und auf dem Weg zurück binnen kurzem zeigten sich mehr Strukturen
Auf dem Weg letztlich über die B4 Richtung Ziersdorf mussten wir aber bereits feststellen, dass die Front erheblich schneller geworden war, wodurch wir leider nicht mehr vor ihr waren, sondern nur noch in Flankenposition. An der Spitze der Front eingebettet eine lokale Rotation … nichts besonderes, aber hübsch anzusehen
Das – vermutet schöne – Shelf vorne dran war uns leider nicht mehr vergönnt – dafür bereits der ausgeprägte Niederschlagswall schön zu sehen
Und unerfreulicher Weise schien die Front noch schneller zu werden…
Leider schon recht nah an der Front, aber dafür zeigte sich zunehmend die zerfetzte Struktur an der Unterseite
Dank diversen äußerst braven Autofahrern (um es höflich auszudrücken) wars es dann bei Ravelsbach nicht mehr möglich, uns vor die Front zu setzen. Das letzte Bild, bevor die Front uns eingeholt hatte:
Keine 2 Kilometer später die B4 entlang, hinter Ravelsbach hatte sich das Shelf schon über uns geschoben. Dafür herrliche Strukturen an der Unterseite
Ein Hoffnungsschimmer, der Front vielleich noch zu entkommen, da wir noch einige Zeit an der Hinterkante des Shelfs bleiben konnten
Doch kaum auf den Manhartsberg aufgelaufen legte die Front wieder an Tempo zu und das wars dann. Mächtige Strukturen an der Hinterseite des Schelfs
Noch für wenige Minuten war uns der Ausblick auf diese Strukturen vergönnt. Und bevor uns die Front komplett verschlungen hat, hat sich uns noch eine herrliche Absenkung präsentiert
Großes Finale :)
Das wars dann. Es folgten weiters 60-80km/h Böen im Abwindbereich … dem folgte sintflutartiger Regen, der die Sicht auf keine 30m Meter reduzierte. Der Versuch, seitlich aus der Front zu entkommen resultierte auch nur in Bekanntschaft mit 1cm (bis maximal ca 2cm) großer Hagel, von dem sich ein Korn ins Auto verirrt hatte, als ich den Wind messen wollte :)
Zum Glück zog die Front jedoch enorm schnell und so war das Spektakel nach wenigen Minuten wieder vorbei. Allein durch die Sturmböen im Abwindbereich dürfte jedoch einiges an Schaden entstanden sein, der Hagel, der kurzzeitig schon fast im 45°-Winkel angeflogen kam, war auch nicht ohne. Ich habs dann für besser gehalten, die Hand nicht mehr aus dem Auto zu halten zum Wind messen – aber aus Erfahrung kann ich sagen: es könnte unter Downburst fallen, was da im Raum Eggenburg-Wartberg runter gekommen ist…
Resumée: ein wenig eingerostet nach der langen Abstinenz, aber war ein Top - wenn auch dezent stressiges - Chasing ;)
Ähnliche Themen
23.07.2015
22.06.2015
14.06.2015
15.06.2015
18.06.2011
23.06.2010
23.06.2010
23.06.2010
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!