16.01.2011 - Nebelerscheinungen bei Tenneck (Salzburg)

Unglaublich! In Tenneck gibt es echt keinen Nebel, das fällt inzwischen wirklich jedem aus der Umgebung auf! Gestern Nacht sind wir mit dem Auto heimgefahren, es herrschte überall Nebel, den ganzen Tag mit Sichtweite unter 100m, aber wirklich überall! Dann fährt man in den Tennecker Kessel RUNTER (also in einem Kessel müsste sich der Nebel ja eigendlich erst recht wohl fühlen) und es sind Wetten abgeschlossen worden, ob in Tenneck Nebel ist oder nicht und plötzlich, 100m (!!) vor der Ortseinfahrt, alles weg und glasklarer Sternenhimmel!! Heute exakt das selbe Schauspiel, überall extrem dichter Nebel und plötzlich fährt man bei Tenneck ein und die Sonne scheint! Der Nebel klettert von Süden immer über die Hügerl, aber er will es nie so recht bis zu uns schaffen und dann sieht das immer so aus:
Die halbe Ortschaft rätselt echt andauernd wie das funktioniert!? Wir sind ja wirklich in einem Kessel bzw. Becken wo sich ja am aller ehestens Nebel bildet und noch dazu im Salzachtal! Komisch ist ja auch, dass der Nebel ja schon über die Hügel "runterfällt" (und zwar in einer enormen Geschwindigkeit), aber sofort wenn er zum Tennecker Kessel runterkommt löst er sich schlagartig auf.
Im Sommer fällt oft sogar der Nebel von den über 2000m hohen Bergen der Umgebung zum Kessel runter (was oft sehr faszinierend aussieht), aber der löst sich sofort auf, wirklich auf einer Strecke von weniger als 100m ist der auf einmal weg! WIE geht das??


#4 RE: 16.01.2011 - Nebelerscheinungen bei Tenneck (Salzburg)

Eindrucksvolle Aufnahmen Fabian! TOP!
Dieser Effekt dürfte übrigens mit einsickernder trockener Luft (föhnig) und dem Feuchtegehalt am Boden zusammenhängen. (je höher der bodennahe Feuchtegehalt ist desto eher können sich natürlich Nebelschwaden bilden bzw. sich auch weiterausbilden oder auflösen) Bei großen Schneemengen im Bergland und schlagartig kräftigem Föhn beginnt der Schnee natürlich ebenso rasch (Schmelzwasserseen) zu schmelzen & dadurch bilden sich dann sehr oft Nebelschwaden bzw. Nebelbänke diese dann in die beinahe schon schneefreien & eher windschwachen Alpentäler nicht allzu oft zerfallen und sich auflösen. (der Föhndurchfluß trocknet wie gesagt stark auf, sodass in Gebieten mit weniger Schnee bereits wieder zu wenig Feuchte für Nebel vorhanden ist)
Wenn der Föhn in der Höhe allerdings stark genug ist (das Tauwetter also sehr rasch & lange von Statten geht), können sich so wiederum typische Inversionslagen bilden. Danach gibt es eben wieder Nebeldecken im Tal. ^^ Auch im Sommer bzw. generell in jeder Jahreszeit hängt es immer davon ab, wie schnell die Böden in der jeweiligen Höhe auftrocknen & wie die Luftströmungen sind. (Windrichtung, Windgeschwindigkeit, kalt, warm, feucht, trocken, usw.)
Ich hoffe es klingt verständlich, bin noch nicht so der große Schreiber im Meteobereich ;)
PS: bei der nächsten Föhnlage beobachtet mal die rasch sinkende Luftfeuchte. ;)
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