Montag, 18. April 2011, 07:34 Uhr - Raleigh (Reuters)
Im Süden der USA sind in drei Tagen mindestens 43 Menschen bei schweren Stürmen ums Leben gekommen.
Die Stürme haben eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Sie zerstörten Hunderte Gebäude und kappten zig Stromleitungen, wie Behörden am Sonntag mitteilten. Die meisten Menschen kamen in North Carolina um. Mehr als 200.000 Amerikaner sind dort derzeit ohne Strom. In dem Bundesstaat sowie in Virginia wurde der Notstand ausgerufen.
Die Stürme wüteten von Donnerstagabend an und nahmen erst am Sonntag ab. Sie begannen in Oklahoma und erreichten am Samstag die Ostküste. Meteorologen wurden insgesamt 241 Tornados gemeldet, 50 davon wurden bestätigt.
In den USA dauert die Tornado-Saison von März bis Anfang Juli. Die Stürme ereignen sich meist erst im Süden und wandern dann in den Norden. Im Schnitt kommen im Jahr rund 70 Menschen dabei ums Leben.
Quelle: Reuters Deutschland
Zitat 240 Tornados brechen über Südstaaten der USA herein
Eine Serie von mehr als 240 Wirbelstürmen hat den Mittleren Westen der USA völlig verwüstet. Mindestens 45 Menschen starben. Die Zahl der Toten bei der Unwetterserie im Süden der USA ist auf mindestens 45 gestiegen. Das teilten die Behörden in den sechs Staaten North Carolina, Virginia, Alabama, Arkansas, Oklahoma und Mississippi mit. Von Donnerstag bis zum Wochenende hatte in der Region eine Sturmfront gewütet, zu der mehr als 240 Tornados gehörten.
Am schwersten getroffen wurde North Carolina, über das am Samstag rund 60 Tornados hereinbrachen. Mindestens 21 Menschen kamen dort ums Leben.Das ist die höchste Zahl seit 1984, als 22 Menschen bei Tornados getötet wurden. Gouverneurin Beverly Perdue sagte, der Anblick der Zerstörung in den am schwersten getroffenen Kreisen habe sie fast in Tränen ausbrechen lassen.
In Virginia kamen sieben Menschen ums Leben, drei davon im Kreis Gloucester, in den ein Tornado eine 20 Kilometer lange Schneise der Verwüstung schlug. Aus Alabama und Arkansas wurden ebenfalls jeweils sieben Tote gemeldet. In Oklahoma kamen zwei Menschen und in Mississippi ein Mensch ums Leben.
Quelle: dpad/tts
Zitat Kirche eingestürzt
In South Carolina brachte ein Wirbelsturm eine Kirche zum Einsturz, in der sich sechs Menschen aufhielten. Jedoch wurde niemand verletzt. Die Stürme begannen am Donnerstag in Oklahoma und zogen dann durch Arkansas, Mississippi und Georgia. In allen betroffenen Staaten wurden Dächer abgedeckt, Dutzende Häuser zerstört, Autos durch die Luft gewirbelt und Bäume umgerissen, teilte ein Sprecher des Katastrophenschutzes mit. In Alabama besuchte Gouverneur Robert Bentley einige der von Tornados verwüsteten Bezirke und rief ebenfalls für seinen Staat den Notstand aus. Arkansas und Alabama meldeten jeweils sieben Tote, in Mississippi und Oklahoma kamen in den Unwettern mindesten drei Menschen ums Leben.