Etwas in Vergessenheit geriet aber der äußerste Südosten Österreichs, wo Gewitter bzw. Unwetter sich erst in der Nacht auf den 09.06.2011 ausgetobt haben. Nachdem ich schlußendlich an einer sehr giftigen Unwetterzelle spät in der Nacht noch dran war, nun mein Bericht dazu...
Bereits am Grazer Flughafen konnte man gegen 21 Uhr das noch vorhandene Gewitterpotential anhand entfernter Gewitterentwicklungen erkennen.
Kurz nach Mitternacht ging es dann auch wirklich mit einer kräftigen Gewitterzelle in der südöstlichen Steiermark los.
Schnell auf die Autobahn & runter an die Grenze war die Devise & gegen 00:38 konnt ich mich auch schon über das erste Blitzbild bei Gosdorf freuen.
nochmal im Zoom...
5 Kilometer weiter sowie weiterhin gut 4-6 Kilometer vorderseitig, (am Südteil der Zelle) gelang mir auch schon der nächste Blitzfang.
Nachdem ich mich via Skype bzw. Handykontakt mit Thomas, Ronny, Denisa & Kerstin abgesprochen hatte (die mich übrigens im ganzen Chasing super unterstützt haben), fuhr ich weiter Richtung Bad Radkersburg, wo mir dieses Bild auf Anhieb gelang.
ebenso nochmal im Zoom...
Kurz vor Bad Radkersburg wurde es ziemlich spannend.
Nachdem die Zelle zuerst sehr schnell nach Südosten ausscherte, blieb diese plötzlich im Bezirk Feldbach stecken.
sehr gut auch am Radarbild zu sehen & nachdem die Zelle eher wieder nach Nordosten ausscherte, blieb ich mal knapp westlich von Bad Radkersburg um die Lage weiter zu beobachten.
Immer wieder zuckten Blitze vor mir auf & langsam aber sicher formierte sich auch eine Wallcloud erstmals aus.
Hier etwas besser bereits zu erkennen.
& hier nochmal.
Nach einigen Minuten beobachten ging es weiter nach Nordosten bzw. Richtung St. Anna am Aigen um weiterhin vorderseitig an der Zelle zu bleiben. Wenn ich nach Norden gefahren wäre, hätte mich natürlich gleich der NS & Hagelkern erwischt.
natürlich war ich dadurch kurzzeitig sehr nahe dran an diesem Teil...
& schon seit geraumer Zeit konnte man gut Rotation im Aufwindbereich erahnen. Schien recht eindeutig wenn man auf die schnellen Wolkenveränderungen im Geblitze achtete.
Zu diesem Zeitpunkt kam auch bereits eine Mesozyklone in Frage, obwohl dies bei Nachtchasings nicht so einfach zu beurteilen ist.
Gegen 2 Uhr Früh wurde nach gut 1,5 Stunden Starkregen & Hagel erwartungsgemäß die Stadt Feldbach versenkt. (siehe: 08.06.2011 - Unwetterschäden Steiermark)
Auch am Radar von 02 Uhr Früh kann man richtig gut den stationären Kern über Feldbach erkennen & wahrscheinlich gab es dort auch öfters Rotationen bzw. für einige Minuten sogar eine rotierende Wallcloud sodass wie gesagt eine Mesozyklone im Rahmen des möglichen ist.
Als ich später durch Feldbach fuhr waren auch noch immer Feuerwehren im Einsatz, die Keller auspumpten bzw. noch immer mit Überschwemmungen zu kämpfen hattten. Im Grunde war ich dann gegen 03 Uhr schon ziemlich müde & brach mein Chasing ab, obwohl zb. der Ort Bad Radkersburg auch nochmal ausgeräumt wurde. ^^
wie man ebenso am Radar wieder gut sehen kann.
Ich hoffe der Bericht gefällt, bis zum nächsten mal. ;) -
Mit besten & lieben Grüßen Obmann Hans-Jürgen Pross
Super Bilder & toller Bericht! War uns eine Ehre dich bei diesem Chasing unterstützen zu dürfen. Freu mich schon auf den nächsten Bericht von dir Hansi ;)
Tolle Bilder Hansi, besser als du sie beschrieben hast. War mir auch eine Ehre dich dabei unterstützen zu können. Freu mich schon auf das nächste mal. Danke fürs zeigen Hansi.
Gierlinger Thomas Simon Stoll Strasse 2 4160 Aigen im Mühlkreis Seehöhe: 596m
Super Fotos, hab da ja schon mal zusehen dürfen wie du sie machst ;-)
Nur eins geht ab das Chasing Team selber auf einem Foto....
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Kunst ist das Leben aus den Augen des Künstlers gesehen. - Rechtschreibfehler sind lediglich Special Effects meiner Tastatur... Meine Webvisitenkarte und eine Übersicht meiner Projekte: www.798.at
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