ZitatWaldbrand im Bereich der „Hintereggen-Maiß“ im Ortsbereich Altersberg, Gde. Trebesing, Bez. Spittal an der Drau
Am frühen Nachmittag des 29. April wurden die ersten Feuerwehren ( Altersberg und Trebesing ) zum Waldbrand alarmiert. Bereits beim Eintreffen musste Einsatzleiter OBI Glanznig Bernd, Kdt. der FF Altersberg, feststellen, dass es ohne weitere Hilfe nicht möglich sein wird, den Brand rasch unter Kontrolle zu bringen. Weitere Feuerwehren, vorzügliche Feuerwehren mit Tanklöschfahrzeugen, wurden über die LAWZ Kärnten nachalarmiert.
Zusätzlich zur exponierten Lage des Brandortes, die Einsatzmannschaften mussten einen 25 minütigen Anfahrtsweg in Kauf nehmen, erschwerte der starke Wind ( tw. Böen mit mehr als 60 Km/h ) die Löschmaßnahmen.
Gegen 17 Uhr standen 16 Feuerwehren im Einsatz. Im Einsatzgebiet wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen vom Ortsbereich "Hintereggen" (1000m Seehöhe) zum Einsatzort "Hintereggen-Maiß" (13°26'54''/46°51'47'' auf 1400m Seehöhe) eingerichtet, welcher von Landwirten mit Traktoren und Vakuumfässern unterstützt wurde. Die Löschmaßnahmen konnten wegen der starken Rauchentwicklung nur mit schwerem Atemschutz durchgeführt werden. Daraus ergab sich eine enorme körperliche Belastung für die Einsatzkräfte. Die Überwachung der Trupps erfolgte am Atemschutzsammelplatz, das Atemschutzfahrzeug der FF Spittal sorgte für die Aufrüstung der Pressluftatmer.
Die größte Gefahr der Brandausbreitung auf den Hochwald konnte durch den massiven Einsatz der Feuerwehren und vor allem durch den Einsatz des Polizeihubschraubers "Libelle Kärnten" gerade noch verhindert werden. Das Zusammenspiel der Bodenmannschaften und dem eingesetzten Flugpersonal ( Pilot, Feuerwehr-Flughelfer ) klappte hervorragend. Gegen 19 Uhr wurden die Löschmaßnahmen aus der Luft eingestellt. Zur Beurteilung der Brandfläche und gleichzeitiger Untersuchung auf Glutnestern wurden thermografische Aufnahmen mit dem "FLIR Hubschrauber" des BMfI angefertigt, welche die weiteren Löscharbeiten wesentlich erleichterten und vor allem verkürzten.
Ebenso konnte im Übergangsbereich zum Hochwald noch in den Abendstunden eine mobile Beregnungsanlage der Hasslacher-Holzwerke-Sachsenburg installiert werden, welche bei Sägewerken zur Befeuchtung der Frischholzlager zum Einsatz kommt. Das erforderliche Wasser wurde dazu vom sogenannten Steinbrückenbach mittels Zubringerleitung von der TS Altersberg hinauf gepumpt.
Über Nacht verblieb eine Brandwache mit rund 30 Mann am Einsatzort. In den Morgenstunden wurde die Brandwache wieder von Kräften der Feuerwehr Altersberg und Trebesing abgelöst.
Nach einer erneuten Beurteilung stand fest, dass ein Einsatz von Hubschraubern nicht mehr notwendig sein wird. Anhand der Wärmebilder konnten die ausgemachten Glutnester erfolgreich bekämpft werden. Die Beregnungsanlage stand noch den ganzen Montag in Betrieb, 15 Sprinklerdüsen leisteten hervorragende Dienste. Bioversal wurde in geringen Mengen zugemischt, somit konnte die Tiefenwirkung des Wassers verbessert werden.
Die Nachlöscharbeiten wurden am Montag den ganzen Tag weitergeführt. Auch in der Nacht auf Dienstag verblieben 5 Mann der FF Altersberg am Berg. Die Wasserförderung für die Beregnungsanlage blieb bis Dienstag in Betrieb. Die Tragkraftspritze der FF Altersberg förderte dabei über 36 Stunden ununterbrochen Wasser ins Almgebiet.
FF Altersberg ( EL + Wasserförderung mit TS ) FF Hühnersberg ( Wasserförderung mit TS ) RLFA Trebesing, TLFA 4000 Gmünd, TLFA 4000 Spittal, TLFA 3000 Olsach-Molzbichl mit je einem Maschinisten und je einen ATS Trupp
Brandwache auf Dienstag
5 Mann FF Altersberg ( EL + Wasserförderung mit TS )
Waldbrand in Kärnten, Bezirk St. Veit, Gemeinde Strassburg!
Presseaussendung der Polizei Kärnten
Am 01.05., gegen 12.30 Uhr, wollte ein 43-jähriger Landwirt in einem Waldstück in der Gemeinde Strassburg, Bezirk St. Veit Glan, einen Reisighaufen abheizen. Durch aufkommenden Wind griff das Feuer auf ca. 1 ha Wald über. Den Einsatzkräften der FF St. Georgen, Strassburg, Hausdorf, Gurk, Weitensfeld und Althofen, gelang es mit Unterstützung des Polizeihubschraubers den Brand innerhalb von 2 Stunden zu löschen.
Während der Löscharbeiten erlitten drei Feuerwehrmänner einen Kreislaufkollaps und eine Rauchgasvergiftung und mussten von der Rettung in die Krankenhäuser Friesach und St. Veit gebracht werden. Die Höhe des Sachschadens ist derzeit nicht bekannt.
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