Leider kam es gestern zu einem folgenschweren EF4 Tornado in den USA. Betroffen waren vor allem Oklahoma City und deren Vorstädte wie zB Moore! Unter anderem wurde eine Schule getroffen! 20 Kinder wurden getötet und insgesamt liegt man schon bei 91 Toten! ServusTV berichtet alle 15min im Frühstücksfernsehen.
Meldungsdetails:
Ort: Moore / Oklahoma, Vereinigte Staaten Datum: 20.05.2013 Zeitpunkt (UTC): 19:56 Uhr +/- 1 min Landnutzung: Land Intensität: F4/T9 Art: Tornado
ZitatThe tornado touched down at 2:56 p.m., 16 minutes after the first warning went out, and traveled for 20 miles, said Keli Pirtle, a spokeswoman for the National Weather Service in Norman, Okla. It was on the ground for 40 minutes, she said. It struck the town of Newcastle and traveled about 10 miles to Moore, a populous suburb of Oklahoma City.
Der Tornado wurde nun offiziell als EF-5 eingestuft, Winde mit über 320 km/h waren dabei. Absoluter wahnsinn.
ZitatINITIALLY PRODUCING EF0 AND EF1 DAMAGE THE STORM INTENSIFIED VERY RAPIDLY IN 4 MILES OR AROUND 10 MINUTES PRODUCING EF4 DAMAGE BEFORE REACHING INTERSTATE 44. NUMEROUS INDICATIONS OF EF4 DAMAGE WITH SOME AREAS NOW DETERMINED AT EF5 DAMAGE...THE HIGHEST CATEGORY ON THE EF SCALE...WITH OVER 200 MPH WINDS.
Aktuell: Wien, 8. Bezirk [~200 m ü.A.] Wochentags: Wien, 8. Bezirk [~200 m ü.A.] Wochenende: Hartberg, nördliche Oststeiermark [359 m ü. A.] Kameras: Sony Alpha 77, Sony Alpha 300, Samsung Galaxy S8, Sony HD Camcorder
Und ein weiteres Update: Die aktuelle und offizielle Opferzahl wurde auf 24 runterkorrigiert, viele wurden im Chaos doppelt gezählt und es gab viele Falschangaben. Zwar immer noch 24 zu viel, aber zumindest mal eine kleine positive Nachricht...
lg Christoph
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Tornados in den USA...u.A. EF5 Tornado über Moore (Ok)
ZitatIn den USA suchten Mitte Mai 2013 heftige Gewitter Gebiete der Great Plains und des Mittleren Westens heim. Heftige Regenfälle und Windböen, großer Hagel und Tornados verursachten vor allem in einem Streifen von Nordtexas und Kansas bis nach Illinois große Schäden. Besonders betroffen war der Bundesstaat Oklahoma, wo ein EF5-Tornado über Moore, einer Vorstadt von Oklahoma City hinwegzog. Mindestens 24 Menschen kamen in den Unwettern ums Leben, viele werden noch vermisst.[/quote]
Der F-5 Tornado über Moore.. Quelle: fruewarnungen.html
Zitat Verlauf und Entwicklung
Ab dem 18.05. waren zunächst über den Great Plains alle notwendigen Bedingungen für die Entstehung kräftiger Gewitter inklusive Superzellen und Tornados gegeben. Von Nordtexas bis nach South Dakota traten in Verbindung mit den Gewittern vor allem starker Hagelschlag und heftige Windböen auf. In Kansas wurden kräftigere Tornados gesichtet. Am 19.05. wanderte der Schwerpunkt der Gewitter mit der Trogvorderseite samt einem beobachteten EF4-Tornado über Oklahoma langsam ostwärts. Der Höhepunkt der Schwergewitterlage wurde am 20.05. erreicht, als in einem Streifen von Nordtexas über Oklahoma bis nach Illinois die größte Instabilität mit genügend vertikaler Windscherung überlappte und somit in diesem Korridor organisierte Gewittersysteme und etliche Superzellen mit teilweise heftig ausfallenden Tornados entstanden. Dabei fielen Form und Ausprägung des Höhentroges und damit auch die Windscherung nur suboptimal aus, was ein noch größeres Einzugsgebiet und eine noch größere Verbreitung der Unwetter verhinderte. [/quote]
Quelle: wetter3.de
Quelle: wetter3.de
Hier das Sat-Bild.. Quellen: GOES NASA NOAA, NCAR UCAR
Quelle: SFC
Zitat Kräftige Superzellen über Oklahoma am 20.05.2013, EF5-Tornado über Moore (OK)
Die heftigsten Gewitter der mehrtägigen Unwetterlage entluden sich am 20.05. von Nordtexas bis nach Illinois. Besonders stark betroffen war der Bundesstaat Oklahoma. In Yukon (OK) wurden 8 cm große Hagelkörner beobachtet. In Bigheart (OK) gab es sogar bis zu 11 cm großen Hagel. Wapanucka und Eureka Springs, beide Orte in Oklahoma gelegen, registrierten Orkanböen bis 129 km/h. Am markantesten in Erscheinung trat ein heftiges Tornadoereignis in Oklahoma. Dort verwüstete ein Tornado der höchsten Kategorie EF5 gegen 15:00 Uhr Ortszeit (22:00 MESZ) vor allem das dichtbesiedelte Stadtgebiet von Moore in unmittelbarer Nachbarschaft zur Hauptstadt Oklahoma City und hinterließ eine Schneise der Zerstörung und große Schäden. Der Tornado hatte 40 Minuten lang Bodenkontakt und verlagerte sich mit einem Durchmesser von rund 2 Kilometern und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 40 km/h ostnordostwärts. In seiner Zugbahn lagen auch Schulen und Krankenhäuser. Eine Tornadowarnung erfolgte 16 Minuten vor Eintreffen des Wirbelsturms. Trotzdem kamen mindestens 24 Menschen in den Unwettern ums Leben. Damit liegt die Zahl der Todesopfer zur Stunde deutlich unter vorangegangenen Tornadokatastrophen in den USA. Der tödlichste Tornado, der so genannte "Tri-State"-Tornado, trat im März 1925 auf und forderte 695 Menschenleben. Der jüngst im Mai 2011 beobachtete Joplin-Tornado nimmt mit 158 Opfern Platz 7 der tödlichsten Tornados der US-Geschichte ein.
Bereits im Mai 1999 zog in Oklahoma über dieselbe Region der "Bridge Creek-Moore"-Tornado hinweg, ebenfalls ein EF5-Tornado, der auf Basis des Jahres 2011 einen Gesamtschaden von 1.4 Milliarden US-Dollar verursachte. Dies ist bis heute der viertteuerste Tornado seit dem Jahr 1950. Ersten Schätzungen zufolge soll sich der Moore-Tornado vom 20.05.2013 mindestens in die Top-5 der teuersten USA-Tornados einreihen. Eine Übersicht der schadenreichsten Tornados in den USA seit dem Jahr 1950 gibt das SPC (Basis Jahr 2011):
1) Joplin, Missouri, 22. Mai 2011, 2.8 Mrd. US-Dollar 2) Topeka, Kansas, 8. Juni 1966, 1.7 Mrd. US-Dollar 3) Lubbock, Texas, 11. Mai 1978, 1.5 Mrd. US-Dollar 4) Bridge Creek-Moore, Oklahoma, 3. Mai 1999, 1.4 Mrd. US-Dollar 5) Xenia, Ohio, 3. April 1974, 1.1 Mrd. US-Dollar
Die meteorologischen Bedingungen in und rund um Oklahoma waren am 20.05. hervorragend für die Entwicklung tornadischer Superzellen. Der Radiosondenaufstieg vom 21.05., 00 UTC über Norman (OK) gibt eine CAPE (verfügbare potentielle Konvektionsenergie) von knapp 2000 J/kg bei günstiger Windscherung aus. Eine Umgebung, in der bei Konvektionsauslösung Schwergewitter vorprogrammiert sind. Analysekarten zeigen um 20:00 UTC (Beobachtungszeit des Moore-Tornados) kräftige vertikale Geschwindigkeitsscherung des Windes. Von der Erdoberfläche bis in eine Höhe von 6 Kilometern nahm der Wind im Bereich der entstandenen Superzellen um rund 30 m/s zu. Etwa 20 m/s gilt als untere Grenze für die Entwicklung von Superzellen. Im Umfeld der Oklahoma-Superzelle wurde in den untersten 3 Kilometern der Troposphäre eine SRH von etwa 250 m²/s² analysiert. Dieser Wert der "Storm Relative Helicity" (sturmrelative Helizität/Wirbelhaftigkeit) gilt als förderlich für superzelluläre Gewitter. Die SRH gibt an, wie viel Wirbelhaftigkeit und Rotation eine Superzelle auf ihrer Zugbahn sammeln kann. Am deutlichsten sticht der bodennahe EHI, der "Energy Helicity Index" hervor, welcher den bodennahen Auftrieb mit der bodennahen Richtungsscherung kombiniert und anschließend den Wert normiert. Somit fungiert der EHI als Tornadoparameter und zeigt im Vorfeld der Oklahoma-Superzelle Werte von 3 bis 4. Spätestens ab einem Indexwert von 2 gelten signifikante Tornadoereignisse als wahrscheinlich.
Niederschlagsradarbilder der Superzelle südlich der Hauptstadt Oklahoma City geben zum Zeitpunkt des Moore-Tornados ein beeindruckendes Hakenecho (hook echo) wieder. Neben Tornados und großem Hagel trat punktuell auch heftiger Starkregen auf. Bei Durchzug der Gewitter fielen in Oklahoma City 72 mm/6 h bis zum 21.05., 00 UTC. Im Verlauf organisierten sich über dem Bundesstaat mehrere Superzellen zu einer Gewitterlinie. Auch weiter gen Nordwesten löste es aus und mehrere linienartige Gewitterverbünde sorgten vor allem für einige markante Downburstereignisse. In Hannibal im Bundesstaat Missouri trat eine Spitzenböe von 142 km/h auf. Bis in den 21.05. hinein hielten die kräftigen Gewitter an und beschäftigten weiterhin den Mittleren Westen bis zur Mississippiregion.
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