Ob und wie lange der Ausbruch des isländischen Vulkans am Eyjafjalla-Gletscher das Wetter beeinflussen wird, ist derzeit nicht vorherzusagen. Prinzipiell können Vulkane das Wetter in einer Region aber für mehrere Monate, sehr heftige gar das Weltklima für Jahre beeinflussen.
Die aufsteigende Aschewolke verhüllt die Sonne, Windströmungen verändern sich, die Feuchtigkeit der Luft und der aufsteigenden Gase kondensiert zu Regen. Manchmal fallen statt klarer Tropfen kleine Schlammkugeln herab. Aschewolken können sich über tausende Kilometer ausbreiten.
Vulkanasche legt Flugverkehr lahm
Die Asche des isländischen Vulkans unter dem Eyjafjalla-Gletscher hat am Donnerstag den europäischen Flugverkehr ins Chaos gestürzt. In London wurden alle Flughäfen geschlossen, danach wurde die Schließung des gesamten britischen Luftraums bekanntgegeben.
Schwefel in der Stratosphäre kühlt Erde
Für langfristige klimatische Auswirkungen entscheidend ist vor allem die Menge ausgestoßenen Schwefels. Er wird als Schwefelwasserstoff (H2S) und Schwefeldioxid (SO2) freigesetzt. In der Luft wird Schwefelwasserstoff rasch zu weiterem Schwefeldioxid umgewandelt.
Mit Wasser bilden sich daraus feinste Schwefelsäure-Tröpfchen (H2SO4). Sie streuen das einfallende Sonnenlicht und reflektieren einen Teil ins All zurück. In der Folge nehmen die globalen Durchschnittstemperaturen messbar ab. Die Säuretröpfchen halten sich in der Stratosphäre sehr hartnäckig - vulkanische Störungen klingen deshalb nur langsam ab.
Basaltisches Magma
Bei der in Island ausströmenden Lava handelt es sich wahrscheinlich um basaltisches Magma, den häufigsten Magma-Typ. Nach Angaben des Vulkanologen Bernd Zimanowski von der Universität Würzburg besteht diese Lava vor allem aus Siliziumoxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Mangantitan, Eisen, Kalzium und Kalium. Basaltische Lava ist dünnflüssig und fließt meist als Lavastrom oder Lavafontäne."Die isländische Vulkanasche besteht wie alle Vulkanaschen aus feinen Partikeln, zum größten Teil Glas, die durch feine Zerteilung von Magma entstehen", erklärt Zimanowski. "Es verbrennt nichts."
Nach dem Ausbruch des philippinischen Vulkans Pinatubo im Jahr 1991 sank die globale Temperatur Schätzungen zufolge um etwa ein halbes Grad. Der Ausbruch des El Chichon in Mexiko 1982 soll ein Minus von etwa 0,2 Grad verursacht haben. Auch beim Ausbruch des Laki auf Island im Jahre 1783 wurde eine Abkühlung beobachtet: Die Nordhalbkugel erlebte einen ungewöhnlich strengen Winter.
1816 - das "Jahr ohne Sommer
In Europa und Nordamerika ging zudem das Jahr 1816 als das "Jahr ohne Sommer" in die Wettergeschichte ein. Von April bis September gingen Regen-, Graupel- und Schneeschauer nieder. Ernteausfälle, Seuchen und Hungersnöte rafften hunderttausende Menschen dahin.
Als Ursache gilt ein gigantischer Vulkanausbruch in Indonesien ein Jahr zuvor. Geschätzt etwa 100 Kubikkilometer Staub, Asche und Geröll waren beim Ausbruch des Tamboro hochgeschleudert worden.
Sorry, da dürfte der Proxyserver in der Schule Schuld sein, es kam noch eine Fehlermeldung dass nur ein Teil des Postings angezeigt werden kann. Danke fürs Editieren.
Flughäfen werden in Österreich bis zum Abend alle dicht sein!
Also nach meines Wissens ist der grazer Flughafen ist noch nicht zu und zwar werden alle Flughäfen ca. um 22 uhr gesperrt!!
Lg Martina Graz
Gesperrt noch nicht, aber zwischen 14:30 und 20:30 sind von 10 Flügen nur einer der wirklich fliegt (um 18:00 nach Wien is noch nicht storniert), alle anderen sind storniert. (Alles was iwie vom fliegen her richtung norden geht...)
Fürn Flugverkehr is die Asche natürlich eher doof, aber wir Menschen am Boden grigen davon sowieso nix mit. Ausser vll. schönere Farben beim Sonnenuntergang...
lg Christoph
Aktuell: Wien, 8. Bezirk [~200 m ü.A.] Wochentags: Wien, 8. Bezirk [~200 m ü.A.] Wochenende: Hartberg, nördliche Oststeiermark [359 m ü. A.] Kameras: Sony Alpha 77, Sony Alpha 300, Samsung Galaxy S8, Sony HD Camcorder
Zitat von martina graznicht mal die haben wir die schönen farben!!! schade wäre schon neugierig gewesen wie das aussieht!
Lg martina graz
Die Zamg meinte das man morgen beim Sonnenaufgang was sieht, also stärkere Farben halt. Heute Sonnenuntergang war die Asche noch gar nicht da....
lg Christoph
Aktuell: Wien, 8. Bezirk [~200 m ü.A.] Wochentags: Wien, 8. Bezirk [~200 m ü.A.] Wochenende: Hartberg, nördliche Oststeiermark [359 m ü. A.] Kameras: Sony Alpha 77, Sony Alpha 300, Samsung Galaxy S8, Sony HD Camcorder
Laut dieser Simulation würde die Wolke über Österreich liegen bleiben...
Auch zu erwähnen:
Zitat Die Modellberechnungen weisen darauf hin, dass ein Teil der Wolke – voraussichtlich stark verdünnt – in Österreich auch in Bodennähe zu erwarten ist.
Aktuell: Wien, 8. Bezirk [~200 m ü.A.] Wochentags: Wien, 8. Bezirk [~200 m ü.A.] Wochenende: Hartberg, nördliche Oststeiermark [359 m ü. A.] Kameras: Sony Alpha 77, Sony Alpha 300, Samsung Galaxy S8, Sony HD Camcorder
Danke für die Infos, wirklich spannend was da grade passiert! Ich bin auch gespannt ob sich das wirklich auch auf das Wetter auswirkt! Kommt natürlich auch drauf an wie lange dieser Ausbruch noch andauert...
Für mich als Viel-Flieger die blödeste Situation... Gott sei dank gibts noch Internet sonst würd ich gar nicht mehr bei meiner ausländischen Firma arbeiten können - hm gar ned so a blöder gedanke; die Wolke soll also noch lange Zeit über Granzer Flughafen schweben
Gestern soll eine MAschine aus Russland in WIen gelandet sein, an der man nichts von Asche erkennen konnte. Die Maschine wird aber noch weiter untersucht. Die Flugbetreiber fordern nun auch Messungen in der Luft wieviel Asche da wirklich ist. Die Austrocontrol wird laut Angaben der ZIB solche Messnungen in der Luft machen... Es wird vermutet, dass weniger Asche in der Luft vorhanden ist als simuliert.
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