Dieses 2 Phänomene sind wie bereits glaub ich von mir schon mal erwähnt nicht dasselbe.
Graupel= Bei kalten Nordwestlagen im Winter (Temperatur zwischen -8 und 8 Grad plus) tritt dieses Ereignis zumeist auf, dh. wenn Schneeflocken zum Teil in höheren Tallagen antauen aber in kälteren unteren Schichten wieder zusammenfrieren und daher als Eiskugel zu Boden fallen. (kaum kompakt, hart mit nur wenigen Millimetern Durchmesser. Daher richtet dieses Phänomen auch keine Schäden an) Hagel und Graupel gibt es also so gut wie nie bei der selben Wetterlage.
Hagel= Tritt dagegen fast nur bei konvektiven Ereignissen aber einer Temperatur von etwa 12 Grad auf. Am häufigsten logischerweise bei Gewittern und Unwettern in den Sommermonaten. Diese Eisförm ist allerdings bereits um einiges kompakter und härter (da es bereits in der Wolke als festes Korn heranwächst) und kann bereits ab einer Größe von 2cm Schäden verursachen. In großen Mengen aber auch schon darunter. Lt. Definition ist Hagel Niederschlag in Form von Eis mit einer Korngröße von mehr als 0,5 cm. -
Mit besten & lieben Grüßen Obmann Hans-Jürgen Pross
Das mit der Definition durch die Größe sollte man aber nicht zu wörtlich nehmen: Die Natur kennt keine Größenangaben, eher geht es hier um das Erscheinungsbild, was beide Hydrometeore voneinander unterscheidet:
Graupel ist porös, weiß und springt deutlich wieder auf, wie ein Fußball, der auf eine Wand trifft.
Hagel ist fest, weiß oder klarsichtig je nach Art des Wachstums:
bei 'wet growth' eher durchsichtig mit hohem Flüssigwasseranteil, d.h. bei sehr warmen/feuchten Luftschichten; bei 'dry growth' eher fest, wenn das Wasser rasch verdunstet und die Zwischenräume nicht ausgefüllt werden), und springt weniger stark auf.