Es ist im Grunde nur mehr unfassbar mit welch schlimmen Katastrophen das Jahr 2011 für die Australier begonnen hat. Damit nicht genug gerade in diesem Moment trifft einer der stärksten Zyklone aller Zeiten auf die australische Ostküste...
Zitat Yasi kommt. Zehntausende Menschen hat der Wirbelsturm schon in die Flucht geschlagen. Und nun haben die ersten Ausläufer des riesigen Zyklons auch die Nordostküste Australiens erreicht. Zwischen den Städten Cairns und Townsville türmen sich vor der Küste kilometerhohe dunkle Wolken. Die Behörden rechnen mit dem schlimmsten Unwetter seit Generationen - das nicht nur für die Bewohner Queenslands, sondern auch für die Kohleindustrie ein Debakel ist.
Die Rohstoffkonzerne Rio Tinto und Xstrata haben am Dienstag mehrere Kohleminen aus Sicherheitsgründen geschlossen. Auch an großen Verladehäfen wie Dalrymple Bay, Abbot Point, Gladstone und Hay Point geht nichts mehr, wie Unternehmenssprecher mitteilten. Mindestens 32 Kohletransporter sind nach Angaben der Hafenbetreiber vor dem nahenden Sturm auf hohe See geflüchtet. Mehrere Bahnlinien haben ihren Verkehr eingestellt. Die Kohleproduktion liegt weitgehend still, der Transport auch. Und obwohl Yasi die Branche noch gar nicht unmittelbar getroffen hat, rechnen Experten wie etwa die Energieberatung Wood Mackenzie jetzt schon mit stark steigenden Preisen etwa für Kokskohle.
Australien ist der größte Kohleexporteur der Welt, der zwei Drittel des weltweiten Handels mit Kokskohle bestreitet, die etwa für die Stahlherstellung benötigt wird. Und 90 Prozent der australischen Kokskohle kommt aus Queensland. In den Jahren 2008 bis 2009 wurden 159 Millionen Tonnen Kohle in 38 Länder exportiert. Queensland ist Kohleland. Und allein in der jetzt geschlossenen Mine Hail Creek sind im vergangenen Jahr mehr als sieben Millionen Tonnen Kohle gefördert worden.
Yasi kommt für die Branche zur Unzeit. Erst wenige Wochen zuvor hatte die Überflutung weiter Teile Queenslands 85 Prozent der Kohleminen in dem Bundesstaat lahmgelegt. Und von diesem Schlag hatte sich die Kohleindustrie noch gar nicht erholt. Die beiden größten Häfen Dalrymple und Gladstone etwa hatten ihr normales Umschlagsniveau nicht wieder erreicht. Und Meteorologen erwarten mit Yasi schwere Regenfälle, die die Aufräumarbeiten weiter erschweren dürften. Bis heute liegen immer noch verschiedene Bahnstrecken und Minengruben unter Wasser.
Der Wirbelsturm hat indes mit 400 Kilometern Durchmesser riesige Ausmaße angenommen. "Wir sehen uns einem Sturm mit katastrophalen Proportionen ausgesetzt, und das in einem dicht besiedelten Gebiet", sagte die Ministerpräsidentin von Queensland, Anna Bligh. "Es wird sehr, sehr beängstigend." Yasi ist mit erwarteten Windstößen von mehr als 300 Kilometern in der Stunde auf die höchsten Kategorie Fünf hochgestuft worden und ist damit vergleichbar mit dem Hurrikan "Katrina", der 2005 die Südküste der USA und New Orleans verwüstete.
Zyklon Larry, der Queensland 2006 heimgesucht hatte, hinterließ einen Schaden in Höhe von einer Milliarde Dollar. Derzeit sieht es ganz danach aus, dass Yasis Rechnung nicht billiger ausfallen dürfte. Auf die Kohlebranche, und damit auch auf Stahlindustrie, kommen harte Zeiten zu.
Zitat Cairns (Reuters) - Zehntausende Menschen auf der Flucht, meterhohe Wellen, entwurzelte Bäume, Stromausfälle und abgedeckte Dächer:
Australien wird von einem der stärksten Wirbelstürme in seiner Geschichte heimgesucht. Mit Windgeschwindigkeiten von etwa 300 Kilometern pro Stunde fegte Zyklon "Yasi" in der Nacht zum Donnerstag (Ortszeit) über die Küstengebiete im nordöstlichen Staat Queensland hinweg und sorgte für Angst und Schrecken. Es wurde befürchtet, dass es zu einer Katastrophe vom Ausmaß des Hurrikans "Katrina" kommen könnte, der 2005 die US-Metropole New Orleans verwüstete. Satellitenbilder zeigten, dass sich "Yasis" gesamtes Sturmsystem auf einer Fläche größer als Italien ausbreitete.
"Ich werde nichts schönfärben. Das werden harte 24 Stunden", sagte die Ministerpräsidentin von Queensland, Anna Bligh. Das Schlimmste stehe der Region noch bevor. Es werde Zerstörungen und Leid ungekannten Ausmaßes geben. "Dieser Zyklon ist schlimmer als alles, was wir als Nation jemals bewältigen mussten."
Allein die Ausläufer waren so heftig, dass bereits am Mittwochabend Zehntausende Haushalte keinen Strom mehr hatten. Bis Mitternacht waren es nach Behördenangaben 150.000 Wohnungen und Häuser. Bligh sagte, vor der Küste habe sich eine neun Meter hohe Welle aufgetürmt. In den Küstenorten Cairns und dem etwa 300 Kilometer südlich gelegenen Townsville bereiteten sich die Behörden auf schwere Überschwemmungen vor. Ingenieure warnten, dass selbst besonders stabile, speziell gegen Stürme gesicherte Häuser von der Wucht der Winde zerrissen werden könnten. Das Militär half, fast 40.000 Menschen in höhere Lagen in Sicherheit zu bringen. 4000 Soldaten standen in Townsville bereit, Katastrophenhilfe zu leisten, wenn der Sturm abzieht.
KOMMUNIKATIONSNETZE ZUSAMMENGEBROCHEN
Der Polizei lagen zunächst keine Berichte über Tote vor. Allerdings seien in einigen Gebieten die Kommunikationsnetze zusammengebrochen, die Behörden dort könnten deshalb nicht erreicht werden. Bewohner der betroffenen Gebiete berichteten von abgedeckten Dächern und umgeknickten Bäumen.
Zahlreiche Menschen hatten kurz vor Ankunft des Sturms versucht, in letzter Minute einen der wenigen Flüge aus der Region zu erwischen. Andere suchten Zuflucht in Einkaufszentren, die zu Notlagern umfunktioniert wurden, oder in den Kellern ihrer Häuser. "Wir hoffen auf das Beste, aber wir rechnen mit dem Schlimmsten, wenn ich ehrlich bin", sagte der Anwohner Scott Warren, während er die Fenster eines Cafes in Cairns mit Plastikfolie abdichtete.
Mehr als 400.000 Menschen leben in der Schneise, die "Yasi" in den kommenden Tagen voraussichtlich schlagen wird, sobald auch das Zentrum des Sturms das Land erreicht hat. Das Gebiet ist berühmt für seine Badestrände und das Great Barrier Reef. Es befinden sich dort aber auch zahlreiche Zuckerplantagen und weiter landeinwärts einige Kohlebergwerke. Die Bergbauunternehmen BHP Billiton und Peabody Energy schlossen vorsorglich mehrere Gruben. Die Zuckerpreise schossen in die Höhe - fast alle Rohzuckerexporte Australiens kommen aus Queensland. Auch eine Kupferhütte wurde wegen des Sturms geschlossen. Die wirtschaftlichen Schäden durch "Yasi" sind noch nicht absehbar, doch bereits jetzt ist der Staat gebeutelt, nachdem es im Januar massive Überschwemmungen gegeben hatte.
Quelle: Reuters -
Mit besten & lieben Grüßen Obmann Hans-Jürgen Pross
Livewebcam aus Townsville, ein stück südlich von der Stelle, wo das Auge auftreffen wird. http://www.ustream.tv/channel/caillins13 *** seit 13:20 MEZ ausgefallen ***
Rechtschreibfehler sind Specialeffects meiner Tastatur! --- Austattung: Canon EOS 90D mit mehreren Objektiven Samsung Galaxy Note 10+ High End PC Laptop Auto mit 230V Wechselrichter ---
Rechtschreibfehler sind Specialeffects meiner Tastatur! --- Austattung: Canon EOS 90D mit mehreren Objektiven Samsung Galaxy Note 10+ High End PC Laptop Auto mit 230V Wechselrichter ---
Meine Güte die sind arm dran !! Auch in unseren Medien wurde schon am 31.01.2011 darüber berichtet. Auch vom Manfred Spatzierer hat man sich da wider eine Einschätzung geholt !!
Die ersten Berichte von den Auswirkungen und Schäden nach Yasi sind da ! Obwohl der Zyklon herab gestuft wurde hats die Australia immer noch hart erwischt ! schlimm...
Zitat Der Wirbelsturm Yasi hat sich auf seinem Weg über das nordöstliche Australien abgeschwächt. Der Sturm hinterließ aber eine Spur schwerer Verwüstungen; über Tote oder Verletzte ist jedoch nichts bekannt.
Über Schäden machen die Behörden im Bundesstaat Queensland noch keine Angaben; dazu sei es zu früh. Getroffen hat die Wucht des Sturms aber wohl vor allem die Landwirtschaft, die wichtigen Bananenhaine zum Beispiel oder Zuckerrohrpflanzungen.
“Das war der größte, den ich je gesehen habe”, sagt ein Mann im Küstenort Cowley Beach. “Und ich habe viele gesehen: Vierzig Jahre lang habe ich am Golf gearbeitet. Aber da muss ich jetzt durch.”
Größere Orte im dünn besiedelten Queensland blieben von der Hauptwucht des Sturms weitgehend verschont: Immerhin tobte im Inneren des Zyklons der Wind mit bis zu dreihundert Stundenkilometern.
Über Land verlor Yasi aber schnell an Kraft: Aus dem Wirbelsturm der höchsten Stufe 5 wurde ein Sturm der Stufe 2 – für Zerstörungen auf seinem weiteren Weg reicht aber auch das noch.
Mit besten & lieben Grüßen Obmann Hans-Jürgen Pross
"Yasi" selbst wird ebenso erst morgen bzw. spätestens gegen 05.02 endgültig zum erliegen kommen. Nachfolgende Stürme bzw. auch generell Unwetter können immer wieder noch möglich sein. -
Mit besten & lieben Grüßen Obmann Hans-Jürgen Pross
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