Zitat von Rocky
Was den EIngriff in die Natur angeht. Ich habe mal von einer militärischen oder Politischen Parade in Moskau gehört bei der es natürlich umbedingt schön sein musste. Hier wurden dann auch alle nur möglichen Chemiekeulen geschwungen damit über Moskau die Sonne scheint und sich alle Wolken auflösen.
Solche Aktionen gehen einfach zu weit!
Aber wie meine Vorredner schon schrieben, die Menschheit macht sich selbst alles ganz schön kaputt, und das weiss er auch genau, aber auf Geld will ja niemand verzichten, schon gar nicht die die es eh schon haben (Wirtschaft, Politik, ...)!
Ich kann das selbst nicht wirklich gut nachvollziehen, da ich Geld als Tauschmittel sehe, aber ich gehe davon aus, dass es den Leuten eher um die Macht geht. Geld = Macht = Kontrolle über die Dinge. Kontrollieren will der, der kein Vertrauen in den Fluss des Lebens hat, der das Gefühl der Macht braucht um die Illusion zu bekommen, dass er die Dinge im Griff hat.
Fragt sich nur, wozu die Macht noch gut ist, wenn nichts mehr da ist, was man kontrollieren könnte.............
So eine Grundstücksgeschichte kenn ich auch - im größeren Umfang. Mein Ex-Mann ist Ecuadorianer und dort gabs über 40 Jahre eine Auseinersetzung mit Peru um ein Stück Grenzgebiet von 80 km. Sie konnten sich ewig nicht einigen, wo denn nun die Grenze verlaufen soll (hätten sie halt einfach auf der Karte einen Strich gezogen und fertig ^^ ). In diesem Gebiet lebt ein Indianerstamm, die Shuar. Das sind Leute, die damals noch sehr unberührt von der "Zivilisation" waren. Jedenfalls brannte dann 1984 wieder mal der Streit so richtig hoch. Das kam sogar bei uns in den Medien. Dann war ganz plötzlich Ruhe. Und ganz plötzlich konnten sie sich einig werden über den Grenzverlauf.
Was war passiert? Eine große Ölgesellschaft hat spitz gekriegt, dass dort ein großes Vorkommen liegt. Die haben natürlich "gesponsert*, dass Ruhe wird, damit sie ihrem Vorhaben nachgehen konnten. Es wurde dann auch umgesetzt, aber mit den üblichen Nachteilen und Schäden für die Umwelt. Große Lacken aus Ölschlacke war nur ein kleiner Teil davon, aber die Indianer dort hatten natürlich das Nachsehen. Dann kam ein feiner Herr mit einem Sack voll Geschenken (lauter Krempel, den die Leute überhaupt nicht brauchen konnten), und wollte die Menschen milde stimmen. Die aber legten jeden Cent zusammen, den sie hatten und ihr Stammessprecher, der auch der spanischen und englischen Sprache mächtig war, wurde los geschickt nach London zum Mutterbüro der Ölgesellschaft. Das Filmteam von Süddeutsche Zeitung hat das begleitet und ratet mal, was in London passierte? Richtig... der gute Mann kam nicht mal am Pförtner vorbei - und das trotz TV-Leuten im Schlepptau.
Er musste den weiten Weg und unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren. Und es wird weiter munter Öl gefördert und die Leute werden immer kränker, weil ihr Wasser kaputt ist und keiner redet mehr davon.
Wie sowas aussehen kann wissen wir alle vom Unfall der Exxon Valdez und da stellt es mir heute noch die Gänsehaut auf.
Der Wahnwitz an der Geschichte insgesamt ist, dass sich die Menschheit den Ast absägt, auf dem sie sitzt. Der noch größere Wahnwitz ist, dass viele klar sehen und auch die Dinge ändern wollen, aber die Obrigen machen und machen und fragen gar nicht, was der Rest dazu meint. Und ja.... diese Leute haben garantiert nicht einen Funken Hausverstand!
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