Einer der schwersten Tornados bisher in Österreich muss wohl auch hier mal eingetragen werden.
Meldungsdetails:
Ort: Wiener Neustadt / Niederösterreich, Österreich Datum: 10.07.1916 Zeitpunkt (UTC): 16:15 UTC +/- 1 h Landnutzung: Land Intensität: F3 T7 Art: Tornado
Sonstige Infos:
ZitatGesamtdauer: 8 min. begleitende Wettererscheinungen: Starkregen & großer Hagel. Größe des begleitenden Hagels: 4 cm Die Trichterwolke wurde beobachtet. Länge der Schadenspur: 15 km Mittlere Breite der Schadenspur: 300 m Maximale Breite der Schadenspur: 400 m Zugrichtung: WNW-ESE Sachschaden: about 120 houses were destroyed Flur- und Forstschaden: thousands trees were pinched off Gesamtschaden: about 900 000 Kronen Anzahl der Verletzten: 328 Anzahl der Toten: 32
Zitat Der Tornado Wiener Neustadt 1916 war ein Tornado der Stärke F3, der 1916 Wiener Neustadt verwüstete.
* 1 Stärke und Ort * 2 Ausmaße * 3 Folgen * 4 Ursachen * 5 Ausstellungen * 6 Siehe auch * 7 Quellen * 8 Weiterführende Weblinks
Stärke und Ort:
Am späten Nachmittag des 10. Juli 1916 bildete sich Richtung Bad Fischau um 16:30 ein Tornado der Stärke F3/T7. Der Tornado zog mit rasender Geschwindigkeit auf Wiener Neustadt zu. Man kann auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 330 km/h schließen.Er überquerte zuerst das Flugfeld, zog dann mit verheerenden Folgen über die Josefstadt hinweg und zerstörte die Lokomotivfabrik. Er zog bis nach Lichtenwörth, dann löste er sich auf. Der Tornado war etwa 1 km breit und 3 bis 5 km hoch. Die Zugbahn betrug etwa 20 km. Der Tornado ist für die damalige Zeit gut dokumentiert.
Die nördlichen Stadtteile von Wiener Neustadt wurden verwüstet. Die gerade erst errichteten Telegraphen- und Telefonmasten wurden zerstört. Mit voller Wucht traf er auf die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik, wo auch die meisten Menschen starben. Insgesamt starben 32 Menschen und es gab über 300 Verletzte. Sogar feste Gebäude wurden dem Erdboden gleich gemacht. Es gab enorme Schäden an über 150 Gebäuden.
Es war der schlimmste Tornado, den es in Österreich je gegeben hatte. Kaiser Franz Joseph I. stellte 10.000 Kronen und das Innenministerium einen Betrag von 100.000 Kronen für den Wiederaufbau des schwer getroffenen Wiener Neustadts bereit. Außerdem trafen Spenden im Wert von 50.000 Kronen ein. Auch aus Deutschland kamen großzügige Spenden.
Wiener Neustadt liegt im südlichen Wiener Becken und zusätzlich am Steinfeld. Rund um Wiener Neustadt ist der Wiener Neustädter Bergkranz. Von den Bergen und Hügeln strömt kalte Luft hinunter in die warme Beckenluft. Dadurch bilden sich bei Wiener Neustadt immer wieder Tornados. Neben dem Mühlviertel und dem Grazer Becken zählt das Gebiet um Wiener Neustadt zu den gefährdetsten Gebieten für Tornados in Österreich. Neben dem Tornado 1916 gab und gibt es immer wieder Tornados bei Wiener Neustadt, z.B.:
*1903: Wiener Neustadt, die Spinnerin am Kreuz wurde schwer beschädigt. * 23. November 1930: Wiener Neustadt, ein Tornado bildete sich im Stadtgebiet * 18. Februar 1946: Föhrenwald, große Forstschäden, 305 ha Wald werden zerstört, aus dem Holz der geknickten Bäume baute man Föhrenau, in Wiener Neustadt Gebäudeschäden. * Schneeberg (Niederösterreich), Forstschaden. * Dreistetten, Tornadofälle sind bekannt. * 14. Juni 2007: In Folge eines Schwergewitters bildet sich nordwestlich von Wiener Neustadt ein vermeintlicher Tornado. Es gab keinerlei Schäden und nach längeren Spekulationen und Nachforschungen stellte sich heraus, dass es sich lediglich um einen Biberschwanz, einer Aufwindzone einer Superzelle, handelte. Die Aufnahmen sind trotzdem beeindruckend, und kamen mitunter in größere österreichische Medien (Kurier, ORF.at, Österreich,...). In jener Woche sind im südlichen Wiener Becken täglich schwere Hagelgewitter niedergegangen.
Quelle: Wikipedia ( In diesem Fall sind die Angaben in Ordnung)
Mit besten & lieben Grüßen Obmann Hans-Jürgen Pross
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