Wieder mal in freudiger Erwartung einer gewitterträchtigen Lage heute bereits verfrüht ins Waldviertel gestartet, wo wir was zu erledigen hatten. Nachdem wir mit allem fertig waren (und Kerstin so nebenbei schnell 80 Euro ausm Casino in Horn mitgenommen hat XD ) ist uns ein schöner Cu con ins Auge gestochen

Nach Abgleich mit Radar haben wir beschlossen, dass wir uns diesen Violettkern mal näher anschauen – der Cluster war noch weit in der Slowakei zu der Zeit. Unterwegs ergab sich dann dieses Panorama … aus dem fahrenden Auto geschossen XD

Nahe Groß-Siegharts war der Cu con auch schon zu einem CB herangewachsen, bald darauf ergab sich dann der Blick auf die erste Wallcloud des Tages

Da sich die Zelle aber immer weiter in Richtung der Tschechei verlagert hat haben wir schließlich abgelassen und Kehrt gemacht, der Cluster war bereits in Östereich. Aber noch weit genug weg wie wir dachten. Auf dem Weg zurück ins Weinviertel haben dann schon erste Schleier die Sonne verdeckt

Auch immer wieder mit Rocky koordiniert, der die Gewitterlinie gleich bei sich abfangen wollte. Es wurde uns angeraten, den Komplex NÖ von Wien abzufangen. Radar hatten wir keins verfügbar dank Top Handyempfang … Gefühl und Blick auf den entgegen kommenden Cluster sagten mir aber dass das daneben gehen würde. Weise Entscheidung, denn der Kern war dann selbst Rocky vor der Nase abgedreht und nach Süden gewandert. Wir sind somit dann weiter in Richtung Stockerau gefahren, wo wir auf der B4 bereits die erste der Linie vorgelagerte Zelle vor uns hatten

Die glatt was mit im Gepäck hatte. Deutliche Downburstdelle im Niederschlagsvorhang, von Seizersdorf-Wolfpassing in Richtung Tulln gesehen


Nach mehrmaligem hin und her zwischen Tulln und Stockerau (dezent unschlüssig wohin jetzt :) ) haben wir uns dann spontan dafür entschlossen, uns weit vor die Zellen und der folgenden Gewitterlinie zu setzen … ab nach St. Pölten. Und nach näherer Betrachtung von Zellen und Radar weiter nach Wilhelmsburg, wo wir nun auf die Linie gewartet haben, der uns seine ersten Zellen mit beeindruckenden Strukturen entgegen geschickt hat

Wir haben dann beschlossen mit der Zelle mit zu fahren. Auf dem Weg nach St.Pölten bereits der Blick auf den dichten NS-Vorhang der Zelle

Nachdem die vordere Front über uns drüber war auch heftige Strukturen an der Unterseite…

Durch die Autobahnauffahrt (und den Niederschlag) in St. Pölten auf die Autobahn Richtung Amstetten gekämpft und wieder vor den Vorhang geschafft. Parallel zum Zellkern konnten wir auch der Zelle beim Bilden der Wallcloud zuschauen, die gemächlich aus dem Vorhang kam…

Erst beim sichten der Bilder fiel uns auf, dass die Wallcloud auch etwas mit im Gepäck hatte. Langsam angebahnt von

auf:

Nun der interessante Ausschnitt noch mal Kontrast- und Helligkeitverändert. Zeigt sich mein Glück wieder, dass ich genau den Drecks Zaunsteher mit aufm Foto hab, und genau davor noch dazu. Dennoch dank der Geschwindigkeit ist dieser fast durchsichtig, links des Stehers sind auch die Wolkenfetzen bis runter zu erkennen. Mich würde hier jetzt die Meinung der Experten interessieren. Wie gesagt, live haben wirs nicht bemerkt, kann also nichts zu Rotation sagen, aber ziemlich verdächtig schaut mir die Sache schon aus (Blickrichtung: Hafnerbach)…

Etwa auf Höhe Loosdorf ein paar Minuten später die Wallcloud nach wie vor in voller Pracht existent

Nahe Melk ebenso…

Der Höhepunkt der Struktur der Wallcloud beim Überqueren der Donau. Zwar das Brückengeländer im Weg, aber den Grossteil sieht man :)

In Klein-Pöchlarn noch ein schöner Stachel aus der Wallcloud, war aber nicht lange existent (oder hab ihn erst zu spät bemerkt – die Sicht in dem Gebiet ist dezent für den A****)


Abschließend noch ein Panorama mit der Wallcloud (jedoch schon am zerfallen) und dem Niederschlagsbereich in Klein Pöchlarn

In der Gegend von Pöchlarn ist dann noch ein schöner Sturmwind aufgekommen, der nach der Reihe kleinere Äste von den Bäumen gebrochen und davon geweht hat. Das ganze abgerundet mit Starkregen und hoher Blitzaktivität. Die Front selber war dann auch schon sehr am schwächeln. Einer der letzten Kerne war Pöggstall, jedoch auf dem Weg dahin ist dieser ebenso eingegangen, auch wenn kurzzeitig einige Naheinschläge rund um uns runter gekommen sind. Letzte Hoffnung war dann der letzte Violettkern bei Ybbs … als wir ankamen war er auch schon tot … tja, somit die Heimreise angetreten :)
War nicht ganz so wie wirs uns gewünscht haben, aber dennoch nicht leer ausgegangen, auch wenn’s heut echt eine sch*** Lage war zum Chasen ;)
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