Hey @ all!
Nachdem ich heute – spät aber doch – dann einen Durchblick durch die Wettermodelle bekommen habe, und sich bereits auf dem Heimweg sich auf die Ferne mehrere Ambosse zeigten, sind Fiby und ich direkt los. Anfänglich geplant nach Wartberg, sind wir letztlich doch in Jetzelsdorf gelandet, wo unser Chasingspot höher liegt und bessere Sicht nach CZ gewährleistet.
Das Chasingteam machte sich bereit, die Zelle im Hintergrund zu jagen ;)

Um eine bessere Sicht nach Norden zu bekommen, hatten wir uns nochmal umpositioniert, zu einem weiteren Spot mit idealem Blick nach CZ. Die Front kam uns inzwischen schön entgegen.
Das Radarbild

Etwa zu der Zeit sah die Front von unsrem Chasingspot so aus…

Die Front war noch relativ weit weg, Znaim war noch im regenfreien Bereich. Mit näher kommen hob sich dann auch langsam der Wind immer mehr, was einen kleinen Staubsturm auch verursachte

Danach wurde es interessant, aufgrund des schwachen Kontrasts ist es mir erst sehr spät aufgefallen. Ich hatte die Kamera in der Hand, weshalb ich erst mal Fotos geschossen habe. Als ich den Camcorder passend umgesetzt hatte und drauf gerichtet hatte, wars leider schon weg…
Das linke Teilbild stammt aus diesem Bild (kontrastverändert), das Rechte entstand kurz später

hier nochmal der rechte (spätere) Bildausschnitt in groß:

Zurück blieb dann nur eine keilförmige Absenkung. Da das auch ewig weit weg war und zudem in CZ wird’s wohl ein Mysterium bleiben obs was war oder nicht. Wie dem auch sei, etwas später war Znaim dann schon von der Front verschlungen…

Wir warteten noch etwas, fassten dann aber den Entschluss, schnell Richtung Laa aufzubrechen, da die Böenfront extrem schnell unterwegs war. Man bemerke: Schwergewitter haben Vorrang ;)

Wieder eine Hetzjagd, wir hatten unterschätzt wie extrem schnell dieses Teil war. Auf dem Weg nach Laa rückte die Front unaufhaltbar an uns heran…

Wir waren noch nicht einmal sonderlich weit gekommen (etwa 10 km vom Chasingspot entfernt bei Haugsdorf) war die Front schon fast über uns

extreme Ausprägung. Das Shelf dieser Unwetterlinie formte sich wunderschön wellenförmig

Das Radarbild der Front, als wir etwa in Hadres waren

Das Panorama hat mir den Winkel der Front ziemlich demoliert. In Real war das nicht derart gebogen, sondern annähernd gerade …

Glücklicherweise hab ich auch noch Einzelbilder nach rechts und links gemacht. Von Hadres aus gesehen der westliche Kragen der Böenfront:

und der östliche Kragen:

Die Strukturen (scherungsbedingt) unter dem Shelf waren heftig


Tja, danach hat uns die Front mit dem Niederschlag erwischt, keine Chance rechtzeitig vor zu kommen, glücklicherweise war Rocky weiter südlich positioniert und müsste die volle Ausprägung erwischt haben.
Naja, dennoch nicht aufgegeben, mit Muss durch den Vorhang gekämpft und letztlich auf halbem Weg nach Mistelbach tatsächlich wieder aus dem Niederschlag geschafft ;)
Weiter mit Speed nach Mistelbach runter. Unterweg konnte ich kurz ein Bild des einzigen – für mich sicheren – Funnel machen:

Je weiter wir nach Süden kamen, desto näher kamen wir der Vorderkante des Shelfs

um dann fest zu stellen, dass es selbige völlig zerfetzt hatte (ja, das ist blauer Himmel)…

wieder ein Radarbild von dieser Zeit:

Wir hatten dann beschlossen, uns kurz nach Mistelbach auf einer Anhöhe anzusiedeln, wo sich noch ein herrliches Panorama ergab, welches zwei Zellen mitsamt dem Sonnenuntergang mittig dahinter – extreme Lichtspiele ;)

Die linke der beiden Zellen hatte kurzzeitig eine Wallcloud abgesenkt, welche sich aber schnell zu einer schwach ausgeprägten Tailcloud wurde

Nachdem wir uns von dieser überrollen ließen fassten wir noch den Entschluss, die letzte lebende Unwetterzelle im Norden abzufangen, die uns entgegen kam.
Das Radarbild der Zelle als sie uns überrollt hatte

Mir ist es erst beim Sichten der Bilder aufgefallen, dass die Wallcloud, die wir dann schon bei fast Dunkelheit vor uns hatten, fest am Rotieren war. Eine Bilderstrecke dazu



Tja, das wars dann. Erstens ist es finster geworden, zweitens sind uns im Norden die Zellen ausgegangen. Somit haben wir den Heimweg angetreten. Massenweise Laub und immer mal kleine bis mittlere Äste auf der Straße. Hat sich glücklicherweise nicht so extrem ausgetobt wies vorhergerechnet wurde. Ist auch gut so…
Und für manche Lebewesen auf dieser Erde war das Wetter überhaupt perfekt, so wie für diesen Kollegen, der selbstbewusst auf der Straße den Regen genossen hat ;)

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