Wie gesagt war natürlich wieder unterwegs nachdems ja wieder einiges zu sehen gab.
Das Forecast dazu hatte auch recht gut zu dieser Lage gepasst, beinahe alles spielte sich in Kärnten und der Steiermark ab.
Gegen 18 Uhr begab ich mich ins Auto obwohl es erst einen schwachen Regenschauercluster über Oberkärtnen gab um die Lage hauptsächlich mal abzuchecken (diverse Werte+Beobachtungen = Analyse vorm Chase)
Bald erkannte ich recht gute Scherungsverhältnisse anhand Windeinschleifungen in denn Wolken... Scherung ist ja auch neben dem Cape ein wichtiger Faktor was denn Aufbau organisierter Gewitter betrifft.
Dennoch hätte ich auch nicht gerechnet dass dieses Gewölk hier im Hintergrund eine Unwetterzelle bald sein wird. Aber die Lage schien mir bald klar, die nachmittäglichen Gewitter und Regenschauer (ein Unwetter auch bei Eibiswald, Aibl) über weiten Teilen der Unterkärntens und der Südsteiermark haben restlos die hohe Energie aufgenommen (Temperatur war bereits auch zu kühl) und somit bestand so gut wie keine große Unwettergefährdung mehr für diese Gebiete. Naja nun war die Frage ob die immerhin mässig vorhandene Energie über Leibnitz bis nach Hartberg noch verwertet wird. (dort strahlte es ab 14 Uhr kräftig ein ohne Regentropfen) Jedenfalls fuhr ich mal wieder Richtung Graz....
während der Fahrt bei Wildon merke ich nun wie schnell dieses mittlerweile schon gewittrig durchsetzte Regenfeld aus Westen nach Osten zog und dabei zauberte es diese Strukuren. Am Radar erkannte ich nun aber ein rotes breites Echo übern Hartberger Bezirk + Umland... Eine gewaltige Zelle war hochgeschossen. War zwar nicht überraschend mehr aber dennoch ein ungünstiger Zeitpunkt für mich da ich noch ein weites Stück vor mir hatte bis ich nun überhaupt in die Nähe dieses Systems komme würde.
Meine Schwester befand sich derweilen bereits am Flughafen und ich informierte ihr über diese Zelle und ob man diese vom Flughafen aus sehen konnte und meinte: "ja kann ich, aber es regnet bereits leicht." Dieser Regen und beginnende Verschlatzung wie sie auch beschrieb dürfte bereits vom MCS aus Deutschlandsberg kommend gewesen sein der die zu diesem Zeitpunkt wohl auch schon Meso in der Oststeiermark bald einholen würde. Nachdem ich wusste dass sie dann eingehen würde mussten wir also schnell weiter nach Osten... Gleisdorf etc.
Hier bereits auf der Autobahn Richtung Gleisdorf... Handicap war hier die Section Control da verloren wir etwas Zeit und es begann wieder zu regnen. Das Regenfeld holte uns kurzzeitig wieder ein...
Plötzlich nach der Lassnitzhöhe kamen wir in diesen kurzen Trockenbereich vor der Unwetterzelle hinein. Man konnte sie nun bereits erkennen und die hochragenden Wolkentürme bedeutete nicht gerade eine Abschwächung, im Gegenteil.
und kurz vor der Gleisdorf West Abfahrt ( wo wir abfuhren) sah ich einen schön turbulenten Aufwindbereich. Leider am Foto nun nicht zu erkennen.
Bei Gleisdorf ein kurzer Blick aufs Bergland. schön sah man wie es brodelte.
und gleich kurz darauf Richtung Hartberg war dieses Ding zu erkennen.
Schön ausgeprägte Unwetterzelle... 1...
2...
3...
5...
6...
Keep on rollin...
Nun war die Frage wie wir nun weiterfuhren. Wir entschieden uns zu trennen. Leider kam meine Schwester in Starkregen hinein und konnte nicht viel mehr festhalten. Ich versuchte vorderseitig dranzubleiben wobei ich vorerst auch immer wieder zu weit entfernt war.
Kurz vorm weiterfahren aber noch eine mögliche Funnel, um genaueres zu sagen müsste man aber näher dran sein, also ab in die Autos und weiter.
Einige Minuten später erkannte als ich schon näher dran war, erkannte ich aber auch die Abschwächung des Systems...
zwar wirkte dieses Ding immer noch beeindruckend doch war ihr Schicksal bald besiegelt.
Nochmal ein Pano wo man auch rechts unten noch einen sehr aktiven Teil der Zelle sieht.
Sie kämpfte... Hier zu sehen wohl eine Wallcloud.
ergo...
und nochmal eine Komplett Übersicht.
Hinter meinem Rücken sah das ganze so aus....
...
Wieder bei einem anderen Standort ein Stück weiter, dieses Bild. Wallcloud am zerbröseln und Zelle wieder sträker am schwächeln.
Doch ich verfolgte dieses System weiter, um wo möglich am Ende wo sich die restliche vorhandene Rotation nochmal so verengen kann dass es eine Blindtrombe (Funnel) runterzieht.
....
Bei Sinabelkirchen dieses Bild... Leider wurde es auch schon etwas dunkel.
doch ich blieb dran.
und man glaubt es kaum einige Kilometer weiter, formierte sich nochmal was im Aufwindbereich.
schließlich erschien zum wiederholten male aus dieser Zelle eine Wallcloud. Zwar sieht es etwas angeklebt aus aber dennoch ist ein Kontakt zur Mutterwolke da, also kann man es als diese bezeichnen.
Schön nochmal zu sehen hier die Wallcloud.
leider erst nun wo es mit diesem Ding gnadenlos entgültig dem Ende zuging stand ich davor (20-30 minuten früher=optimal)...naja aber immer noch ein fetter Niederschlagsvorhang vor dem ich hier stand.
[[File:38.jpg|none|1024px|768px]] ...
und ein letztes Pano (ging leider nicht besser)
+ das Radarbild dazu.
UNWETTERSCHÄDEN BlIEBEN IM KERN DER MESOZYKLONE LEIDER NICHT AUS:
Ähnliche Themen
17.08.2018
15.08.2013
07.09.2009
14.08.2009
14.08.2009
14.08.2009
13.08.2009
09.09.2009
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!