Zwei Todesopfer in Großbritannien, eines in Dänemark - "Sehr schwere Sturmflut" in Hamburg erwartet - 2000 Menschen in Belgien in Sicherheit gebracht - In Salzburg rechnet man mit Sturmböen bis zu 150 km/h
Hamburg/Wien - Das Orkantief "Xaver" hat mit Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern die deutsche Küste erreicht und vielerorts den Verkehr auf Schiene und Flughäfen gestoppt. In Schleswig-Holstein hielt die Bahn ab Donnerstagnachmittag die Fernzüge im Bahnhof, am Hamburger Flughafen wurden nahezu alle Flüge abgesagt. Zum Abend wurde eine deutliche Verschärfung des Orkans erwartet. Bis Freitag werde "Xaver" auch große Mengen Schnee, Starkregen und Hagel in weite Teile Deutschlands bringen, wie der Deutsche Wetterdienst warnte. Die Bundesregierung aktivierte ihr Lagezentrum für den Katastrophenfall. Das Orkantief wütete zunächst mit Böen von um die 120 Stundenkilometern in Deutschland - am frühen Abend waren es in List auf Sylt 133 Stundenkilometer. Der Westen Schleswig-Holsteins überstand die erste Phase des Unwetters nach frühen Behördeneinschätzungen glimpflich. In der Nacht zum Freitag wurde dort noch eine sehr schwere Sturmflut erwartet. Für Hamburg hob der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine Unwetterwarnung am Abend auf.
Serie von Sturmfluten in Hamburg
Nördlich der Linie Hannover, Münster und Berlin mussten sich die Menschen gegen tückische Böen wappnen. Richtung Süden sollte der orkanartige Wintereinbruch ab 1.000 Metern Höhe kommen. In Hamburg rechnete das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mit einer Serie von Sturmfluten. Die nordfriesischen Halligen meldeten schon am frühen Donnerstagnachmittag "Land unter". Inseln waren vom Festland abgeschnitten, die Fähren stellten den Betrieb ein. Auch in Richtung Helgoland ging nichts mehr. Im Westen Mecklenburg-Vorpommerns wurden Bäume umgerissen. Die Polizei warnte angesichts vorhergesagter Orkanspitzen bis 140 Kilometer pro Stunde vor Fahrten mit dem Auto.
Belgier in Sicherheit gebracht
Die belgische Küstengemeinde Bredene hat wegen der Warnung vor dem schweren Sturm knapp 2.100 Einwohner vorsorglich in Sicherheit gebracht. Sie leben in der Nähe des Kanals zwischen Oostende und Brügge und seien deshalb besonders von den Fluten gefährdet, berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag. Die Region Flandern verstärkte angesichts des erwarteten heftigen Windes an der Küste die Sicherheitsmaßnahmen.
Zwei Tote in Großbritannien
Xaver gilt als einer der schwersten Stürme seit Jahrzehnten. Bis zu einer ungefähren Linie Münster-Hannover-Berlin musste mit orkanartigem Sturm gerechnet werden. Eineinhalb Tage soll Xaver toben - und damit länger als Christian, der erst vor etwa sechs Wochen Chaos verursacht hatte. Zunächst brachte Xaver Großbritannien katastrophale Zustände. Etwa 100.000 Haushalte in Schottland waren nach heftigem Wind ohne Strom. Straßen und Brücken waren gesperrt, der komplette Zugverkehr in Schottland war eingestellt. Ein Lastwagenfahrer starb, nachdem ein Windstoß sein Fahrzeug erfasst hatte und umkippte. In Großbritannien starb ein Mann in einem Park in der Grafschaft Nottinghamshire in der Mitte Englands, nachdem ein Baum auf ihn gefallen war. Die Küstenwachen in Schottland, England und Wales warnten vor Überflutungen.
Skandinavien betroffen
Der Verkehr im Süden Skandinaviens war über weite Strecken lahmgelegt. In Dänemark fuhren keine Züge mehr, alle größeren Brücken waren gesperrt, Fähren blieben in den Häfen. Von den Flughäfen in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und im norwegischen Oslo starteten Maschinen nicht oder verspätet. Am Flughafen Stavanger ging kaum noch etwas. Eine 72 Jahre alte Frau kam durch den Sturm ums Leben. Sie sei Beifahrerin in einem Van gewesen, den der heftige Wind am Donnerstag von einer Straße bei Holstebro in Jütland geblasen habe, berichtete die Nachrichtenagentur Ritzau. Darauf sei der Wagen mit der Seniorin und ihrem Sohn umgestürzt. Noch im Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus sei sie gestorben. Am Mittag hatte der Sturm, den die Dänen "Bodil" getauft haben, die Westküste getroffen und war dann Richtung Osten gezogen. An vielen Schulen fiel der Unterricht aus, Unternehmen gaben Mitarbeitern frei.
Verkehrsbehinderungen
Auch an Flughäfen wie München, Düsseldorf oder Köln/Bonn wirkte sich der Sturm aus. In Hamburg wurden bis zum Abend fast alle Starts und Landungen gestrichen. Auch für Freitag gab es weitere Absagen. Betroffen war auch die Verbindung nach Wien, Ausfälle waren auf der Homepage des Flughafens Wien-Schwechat verzeichnet. Passagieren wurde geraten, sich über den Flugstatus zu informieren. Den Bahnverkehr bremste der Sturm ebenfalls aus: Auf mehreren Strecken etwa in Schleswig-Holstein wurde die Geschwindigkeit von Dieseltriebwagen gedrosselt. Der "Sylt Shuttle" fuhr nicht mehr. Züge zwischen Kiel und Eckernförde sowie Kiel und Lübeck fielen aus. In Schleswig-Holstein und Hamburg ist auch am Freitag schulfrei, ebenso an den staatlichen Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Weihnachtsmärkte waren vielerorts geschlossen oder machten vorzeitig dicht - etwa in Hamburg, Kiel, Lübeck, Schwerin und Rostock, aber auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen. Zahlreiche Veranstaltungen wurden abgesagt.
Kein Unterricht in manchen deutschen Bundesländern
An der Westküste Schleswig-Holsteins fiel am Donnerstag an etlichen Schulen der Unterricht aus. Am Freitag soll es im gesamten Bundesland keinen Unterricht geben, ebenso an den staatlichen Schulen von Mecklenburg-Vorpommern. Auch in Hamburg durften Schüler bis zur Jahrgangsstufe 10 wegen des Sturms nach Hause gehen, Grundschüler konnten jederzeit abgeholt werden. Die Hamburger Behörden haben eine amtliche Gefahrenmeldung vor einer "sehr schweren Sturmflut" erlassen. Das Hochwasser solle Freitagfrüh gegen 06.30 Uhr mit etwa 5,60 Metern über Normalnull am Pegel im Stadtteil St. Pauli eintreten, wie die Hamburger Innenbehörde am Donnerstagabend unter Berufung auf das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mitteilte. "Tief liegende Gebiete im Hafen und an der Elbe" sollen "rechtzeitig" verlassen werden. "Schützen Sie Ihren Besitz, hören Sie Radio und informieren Sie Ihre Nachbarn", hieß es in der Gefahrenmeldung weiter. Bei der verheerenden Hamburger Sturmflut im Jahr 1962 stieg das Wasser auf 5,70 Meter über Normalnull. Anders als damals sind die Deiche und Hochwasserschutzanlagen in der Stadt inzwischen aber alle auf Wasserstände von mindestens 7,50 Meter über Normalnull ausgelegt, teils sogar für mehr als neun Meter. Sie sind zudem auch wesentlich stabiler gebaut. In Niedersachsen stellten die Reedereien ihre Verbindungen vom Festland zu den ostfriesischen Inseln weitgehend ein. Die Meyer Werft in Papenburg, auf der riesige Kreuzfahrtschiffe gebaut werden, unterbrach den Betrieb vorsichtshalber bis zum Beginn der Nachtschicht.
Entwarnung für Österreich
Während in Europas Norden mit Sperren von Flughäfen, Fährverbindungen und Straßen zu rechnen ist, muss man sich hierzulande am Wochenende lediglich auf Schneefall vorbereiten. In den Freitagmorgenstunden erreicht die markante Kaltfront eines Orkantiefs über der Ostsee Österreich. Sie bringt mit stürmischem Wind feucht-kalte Polarluft mit sich und sorgt damit vor allem in den Bergen für einen markanten Temperatursturz. "Vom Bregenzerwald bis ins Mariazellerland muss besonders am Freitag zeitweise mit kräftigem Schneefall gerechnet werden. Auch am Samstag schneit es vom Loferer Land ostwärts noch zeitweise", sagt Meteorologe Thomas Rinderer vom Wetterdienst UBIMET. "In Summe kommen in diesen Gebieten bis Samstagabend verbreitet zehn bis 35 Zentimeter Neuschnee zusammen, zwischen Salzkammergut und Mariazellerland sind sogar bis zu einem halben Meter Neuschnee möglich", informiert der Meteorologe weiter. Abseits der Alpen ziehen nur einige Schauer durch, doch selbst im östlichen Flachland könnte es gebietsweise vorübergehend weiß werden.
Salzburg: Sturmböen bis 150 km/h
Die Ausläufer des Orkans Xaver werden am Freitag und Samstag allerdings in Salzburg stark zu spüren sein. Erwartet werden Orkanböen mit Spitzenwerten bis zu 150 km/h in besonders exponierten Hochlagen des Gebirges, wie das Katastrophenschutz-Referat des Landes am Donnerstag mitteilte. "Touren in das Hochgebirge sollten am Samstag aufgrund des starken Windes gemieden werden", sprach Referatsleiter Norbert Altenhofer eine Warnung an Alpinisten aus, die eine Skitour geplant hatten. Die Autofahrer wiederum sollten die Fahrgeschwindigkeit unbedingt den Wetterverhältnissen anpassen. Stürmisch soll es vor allem im Flachgau werden. Dort kann der heftige West- und Nordwestwind Sturmspitzen bis zu 80 km/h verursachen, verbunden mit Schneegestöber und Schneeverwehungen. (APA/red, derStandard.at, 5.12.2013)
Mehrere Tote und Verletzte in Nordeuropa - Sachschäden halten sich in Norddeutschland vorerst in Grenzen
Hamburg/Wien - Der Orkan "Xaver" hat vielen Teilen Deutschlands und Polens eine heftige Sturmnacht gebracht. Trotz hoher Windgeschwindigkeiten richtete der Sturm aber selbst in den am härtesten betroffenen Regionen im Norden bisher nur kleinere Schäden an. In Hamburg erreichte eine der schwersten Sturmfluten der vergangenen Jahrzehnte am frühen Freitagmorgen ihren Scheitelpunkt. "Die Wasserstände fallen bereits wieder", sagte Thomas Butter von der Hamburger Innenbehörde. Die schwere Sturmflut der Elbe erreichte einen Wasserstand von fast vier Metern über dem Mittleren Hochwasser (6,09 Meter über Normalnull). Die Innenbehörde der Millionenstadt hatte die ganze Nacht über vor der Flut gewarnt. Die Hochwasserschutzanlagen sind für diese Wasserstände nach Angaben der Behörden jedoch hoch genug. Das Unwetter hatte seit Donnerstag in Nordeuropa das Leben von Millionen Menschen behindert. Mehrere Menschen in Großbritannien, Polen und Skandinavien starben. In Österreich kam ein Mensch bei einem Verkehrsunfall nach einem heftigen Windstoß ums Leben. In Deutschland gab es zunächst trotz extremer Böen von teilweise bis zu 155 Stundenkilometern zwar keine Toten, aber mehrere Verletzte.
Mehrere Verletzte in Niedersachsen
Die Auswirkungen der Naturgewalten blieben an der Nordsee bis zum Freitagmorgen trotz aller Befürchtungen verglichen mit dem Oktober-Orkan "Christian" deutlich geringer. Die Einsatzkräfte wurden vielerorts an den Küsten und im Binnenland weniger häufig angefordert, um umgeknickte Bäume zu räumen und um Bauzäune sowie Dächer zu sichern. In Hamburg rückte die Feuerwehr bis zum Freitagabend rund 300-mal aus. Dagegen war sie beim Oktober-Orkan schon an einem Tag allein knapp 2.000-mal im Einsatz gewesen. Die Lufthansa strich am Freitag rund 70 Flugverbindungen. Betroffen waren hauptsächlich Inlandsflüge von und nach Norddeutschland. Fähren zu Nord- und Ostseeinseln wurden eingestellt, auch der Zugverkehr war in manchen Gegenden wegen Bäumen, die auf Gleise gestürzt oder in Oberleitungen hängengeblieben waren, außer Betrieb. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes wurden in List auf Sylt in der Nacht um 1.00 Uhr Windgeschwindigkeiten von 148 Kilometern pro Stunde erreicht. Am Leuchtturm Kiel wurden 144 Stundenkilometer gemessen. Auf dem Brocken im Harz erreichte "Xaver" gar eine Spitzengeschwindigkeit von 155 Stundenkilometern.
Auch Polen betroffen
In Polen sind als Folge des Orkans mehr als 400.000 Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten gewesen. Vor allem dem Westen des Landes brachte der Sturm am Freitag chaotische Verhältnisse. Drei Menschen starben in der Region Pommern, als ein Baum auf ihr Auto fiel. Eine Frau konnte laut Feuerwehr verletzt aus dem Fahrzeug geborgen werden. Zwei Menschen kamen bei weiteren Unfällen ums Leben. Auf dem Flughafen Danzig (Gdansk) wurden am Morgen sämtliche Flüge gestrichen. Die Fluggesellschaft LOT strich wegen des Sturms unter anderem Flüge von Breslau (Wroclaw) nach München und Frankfurt. An vielen Schulen in Pommern fiel der Unterricht aus.
Zwei Tote am Donnerstag
Zunächst hatte "Xaver" in Großbritannien katastrophale Zustände angerichtet. Am Donnerstag waren zwei Menschen ums Leben gekommen: In Schottland starb ein Lastwagenfahrer, nachdem sein Fahrzeug im Sturm umgefallen war. In Mittelengland wurde ein Mann von einem umfallenden Baum getötet. Hunderte Menschen in den Küstenregionen der Britischen Inseln haben die Nacht auf Freitag in Schulen und anderen Notunterkünften verbringen müssen. Aus Vorsicht vor Sturmfluten und möglichen Überschwemmungen hatten die Behörden vielen Menschen mit Häusern am Meer geraten, sich in Sicherheit zu bringen.
Vier Tote in Schweden
In Schweden forderte das Sturmtief vier Menschenleben. Wie die Zeitung "Dagens Nyheter" berichtete, wurde in Mora in Mittelschweden eine ältere tot Frau im Schnee gefunden. Anscheinend hatte sie in der Nacht nur leicht bekleidet ihre Wohnung verlassen und nicht wieder zurückgefunden. Im Süden des Landes, in Almhült, wurde ein Jäger von einem umstürzenden Baum erschlagen. An der Südküste vor Ystad gingen zwei Seeleute über Bord. Es gebe keine Hoffnung, dass sie in der stürmischen See überlebt haben, sagte ein Sprecher der Suchmannschaft. Die Nationalität der Männer ist unbekannt, sie waren auf einem niederländischen Schiff unterwegs.
Niederlande glimplich davongekommen
An der belgischen Küste blieben die befürchteten Überschwemmungen aus. Ein regionaler Katastrophenplan wurde wieder aufgehoben, berichtete der öffentlich-rechtliche Radiosender RTBF am Freitag. Das Meer sei in der Nacht auf einen Wasserstand von bis zu 6,33 Meter angestiegen - der höchste Stand seit Jahrzehnten. Auch die Niederlande kamen glimpflich davon, wie die Behörden mitteilten. Die Nordsee stieg gegen 4.00 Uhr in der südwestlichen Provinz Zeeland auf 3,99 Meter und damit den höchsten Stand seit einer Sturmflutkatastrophe von 1953. Die Deiche hielten. (APA/red, derStandard.at, 6.12.2013)
ZitatEntspannung in Nordeuropa - Sturm zog nach Russland ab
Hamburg/Warschau - Nachdem das Orkantief "Xaver" bis Samstag nach Russland abgezogen war, entspannte sich die Situation in Nordeuropa und Deutschland zusehends. Am Samstag hatte sich die Lage auch an der Elbe in Hamburg wieder normalisiert. Die Morgenflut war am Pegel St. Pauli nur noch 1,48 Meter über dem Mittleren Hochwasser, wie ein Sprecher des deutschen Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrografie (BSH) sagte. Freitagfrüh war der Wasserstand noch 3,98 Meter über dem Mittleren Hochwasser gelegen. In der Hansestadt mussten Autofahrer allerdings am Samstag wegen spiegelglatter Straßen sehr vorsichtig sein. Es gab rund hundert Kollisionen.
Fährverkehr angelaufen
Im deutschen Bundesland Niedersachsen lief am Samstag der Fährverkehr zu den ost- und nordfriesischen Inseln und Helgoland wieder an. Erstmals nach "Xaver" wurde auch Helgoland wieder angesteuert, ebenso dänische Häfen. Die Deutsche Bahn hob zahlreiche Streckensperren wieder auf. Zwischen Hamburg-Altona und Westerland auf Sylt fuhren wieder Züge, wenn auch mit verminderter Geschwindigkeit.
30.000 Haushalte ohne Strom
In Polen war die Zahl der Toten nach dem Orkantief "Xaver" bis Samstag auf fünf gestiegen. Ein Mann sei bereits am Freitag bei Fassadenarbeiten vom Wind von einem Balkon geweht worden, sagte ein Polizeisprecher in Breslau (Wroclaw) der Nachrichtenagentur PAP. Ein weiterer Mensch starb nach einem Unfall, bei dem in Pommern ein Reisebus auf einen umgestürzten Baum geprallt war. Auch am Samstag waren Energieversorgern zufolge noch mehr als 30.000 Haushalte in Pommern ohne Strom. (APA, 7.12.2013)
Ähnliche Themen
07.01.2014
17.12.2013
22.12.2013
06.12.2013
05.09.2013
03.08.2013
06.03.2013
25.11.2012
08.12.2011
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!