Seit Tagen gibt es zwischen der Türkei, dem nahen Osten (Libanon, Syrien, Israel) & auch im nördlichen Ägypten große Probleme durch Kälte & Schnee. Im Raum Jerusalem (Israel) fielen sogar über 50 cm Neuschnee. (60 jähriges Ereignis) Weiteres nun in Berichten, Bildern & Videos der letzten Tage.
11.12.2013
ZitatIn Österreich herrscht Dank Hoch Wanda und Varnia ruhiges Wetter mit Nebel in den Niederungen und Sonne und sehr milden Temperaturen in den mittleren Höhenlagen der Berge. Die selben Hochdruckgebiete sorgen im Zusammenspiel mit einem Tiefdruckgebiet über Osteuropa für tief winterliche Verhältnisse in Teilen des östlichen Mittelmeerraums. Der östliche Mittelmeerraum wurde am Mittwoch von Sturm, Regen und Schnee heimgesucht. Zwischen den Hochdruckgebieten Varnia und Wanda, welche vom Atlantik bis nach Polen für ruhiges Wetter sorgten, und einem Tief über dem Osten des Schwarzen Meeres, stellte sich im Laufe des Montags und Dienstags eine nordöstliche Höhenströmung ein, die sehr kalte Kontinentalluft aus Russland in Richtung Mittelmeer führte. Als diese kalte Luft über das rund 11 Grad warme Wasser des Schwarzen Meeres zog, saugte sie sich mit Feuchtigkeit voll, die sich dann in den nördlichen Landesteilen der Türkei wieder in Form kräftigen Schneefalls entlud. Davon wurde am Dienstagabend auch das Champions-League-Spiel in Instanbul überrascht, das abgebrochen werden musste, weil es so kräftig schneite, dass binnen weniger Minuten das Spielfeld komplett schneebedeckt war. Der Schneefall dauerte auch am Mittwoch an, sodass in der türkischen Metropole über zehn Zentimeter Schnee fielen. Im gesamten Norden des Landes kam es dadurch zu massiven Behinderungen im Straßenverkehr. In der Ägäis wütete unterdessen ein heftiger Sturm. Auf Naxos wurden Böen bis zu 104 km/h registriert, in Milos sorgte der Sturm für orkanartige Böen bis zu 106 km/h. Aufgrund des schweren Wellenganges musste der Fährverkehr in der Ägäis eingestellt werden.
ZitatWintereinbruch in der Türkei - Istanbul eingeschneit
Istanbul. Der erste Schnee des Winters hat im Nordwesten der Türkei viele Straßen blockiert. Die Metropole Istanbul war am Mittwoch tief eingeschneit. Die Behörden riefen dazu auf, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Im Umland steckten zahlreiche Autos in den Schneemassen fest. Auf dem Atatürk-Flughafen gab es am Morgen Verspätungen. Am Vortag hatte ein heftiger Schneesturm eingesetzt, der am Mittwoch auch von Schneegewittern begleitet wurde. Der Osten des Landes war bei Temperaturen bis minus 18 Grad tief verschneit. Dort sind jeden Winter Dörfer von Außenwelt weitgehend abgeschnitten. Das Fußball-Champions-League-Spiel zwischen Galatasaray Istanbul und Juventus Turin war am Dienstagabend wegen Hagels und Schneefalls abgebrochen worden. Das Spielfeld war komplett eingeschneit. (dpa)
ZitatHeftiger Schneefall stürzt Jerusalem ins Chaos
Jerusalem: Tausende Israelis nach Wintersturm eingeschneit
Sie hatten die Warnung für einen schlechten Scherz gehalten. Mitte der Woche hatte die Universität von Jerusalem eine E-Mail an alle ausländischen Studenten geschickt: Ein schwerer Sturm ziehe auf, es seien jetzt dringend Vorbereitungen zu treffen. Sie sollten sich angemessen kleiden und genug Essen für die nächsten Tage besorgen. Es sei mit Stau und starken Verspätungen im öffentlichen Verkehr zu rechnen. Überhaupt – so der allgemeine Tenor auf dem Campus – verlasse man am besten nicht mehr das Haus. "Ein bisschen Schnee und gleich bricht Panik aus", witzelten die Studenten aus Deutschland. "Keine Sorge, wir sind schlechtes Wetter gewohnt", sagten sie den israelischen Kommilitonen. Nun stehen sie mit nassen Füssen im Zentrum Jerusalems und bereuen, den Rat nicht ernst genommen zu haben. In Israels Hauptstadt herrscht Ausnahmezustand: Alle Schulen, Behörden und Büros sind geschlossen, auf den Straßen liegt der Schnee bis zu 50 Zentimeter hoch. Bus- und Straßenbahnhaltestellen sind verwaist, weit und breit ist kein Auto zu sehen. Alle Straßen nach Jerusalem sind dicht; die Polizei hat in diesen Tagen nur eine Aufgabe: Autofahrer aus dem Schnee befreien. Tausende Fahrzeuge in und um Jerusalem sind im Schneetreiben liegen geblieben, sogar das Militär muss ausrücken, um den frierenden Menschen zur Hilfe zu kommen. Viele Autofahrer stecken zum Teil seit bis zu zehn Stunden auf den schneebedeckten Autobahnen fest.
Bäume blockieren Wege
Überall in der Stadt sind Bäume umgekippt und blockieren die Wege. In weiten Teilen der Stadt gibt es keine Elektrizität mehr. Die Einsatzkräfte der Stadtwerke können wegen der Schneemassen die Leitungen nicht erreichen, es könne bis zu zwei Tage dauern, bis die Stromversorgung wiederhergestellt sei, heißt es. In Jerusalem ist das ein ernstes Problem: Weil die Temperaturen hier im Winter selten unter 10 Grad fallen, haben die meisten Wohnungen keine Heizung. In den wenigen kalten Wochen im Jahr behelfen sich die Bürger mit elektrischen Heißlüftern. Diese stehen nun still. Studentenvereinigungen haben Freiwillige organisiert, die Senioren besuchen, die ihre Wohnungen nicht mehr verlassen können. In Gruppen schwärmen die Helfer aus, um sie mit Essen und Heißgetränken zu versorgen.
Heftigste Schneefälle seit 60 Jahren
Meteorologen sprechen von den heftigsten Schneefällen in Israel seit 60 Jahren. "Wir haben es mit einem Sturm zu tun, wie wir ihn noch nie erlebt haben", sagt Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat und fügt hinzu: "Ein Tsunami". Am Freitagmorgen wurde der Betrieb im Flughafen von Tel Aviv für eine Stunde eingestellt. Auch der Norden Israels und weite Teile des Westjordanlandes sind von heftigen Schneefällen und Stürmen betroffen. Alle Straßen in die Golan Höhen und in die Stadt Safed in der Region Galiläa im Norden Israels wurden gesperrt. Im Nachbarland Ägypten meldeten Einwohner den ersten Schneefall in Kairo seit 112 Jahren. Auch in den Palästinensergebieten blieben viele Schulen und Behörden den zweiten Tag in Folge wegen Schnees oder in niedrigeren Lagen wegen Überschwemmungen geschlossen. Im Gazastreifen schneite es zum ersten Mal seit zehn Jahren: Mindestens 30 Menschen wurden bei dem Zusammensturz ihrer Behelfsbehausungen verletzt, mehr als 500 mussten laut Hamas aus ihren Unterkünften evakuiert werden. Israel hat angekündigt, den Übergang Kerem Shalom in den Gazastreifen für den Transport von Gas für Heizungen und Wasserpumpen gegen die Überschwemmungen zu öffnen.
Wohl erst ab Sonntag wieder freie Straßen
Die Regierung hat alle Einsatzkräfte angewiesen, auch über die sonst streng eingehaltene Schabbat-Ruhe weiterzuarbeiten. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte, dass Israel sich auf eine mögliche Fortsetzung der heftigen Wetterbedingungen vorbereite. Wann die Straßen nach Jerusalem wieder geöffnet werden, ist noch unklar. Erst, wenn der Schnee aufhöre, könne man wieder sichere Straßenverhältnisse garantieren, so der Bürgermeister. Das sei voraussichtlich frühestens am Sonntag der Fall. Die Polizei hat alle Einwohner angewiesen, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Nicht Jeder hält sich daran. Eine Gruppe deutscher Studenten läuft verzweifelt die Haupt-Einkaufsstraße entlang – sie hat der Hunger aus dem Haus getrieben. "Ich habe nur noch eine halbe Tüte Milch und ein paar Kekse Zuhause", sagt eine Berlinerin. Eine halbe Stunde hat sie sich durch den Schnee gekämpft, doch auch im Zentrum sind alle Geschäfte geschlossen. "Das darf doch nicht wahr sein", sagt die Studentin frustriert. "Okay, der Schneesturm ist schon heftig, aber dass das gleich die ganze Stadt lahmgelegt – in Berlin wäre das gleiche Wetter kein Problem."
Kartons aus dem Lager
Hundert Meter weiter hat sich eine Menschentraube vor einem Schaufenster gebildet. "Hey, vielleicht gibt es da vorne noch was", ruft die Studentin ihren Kommilitonen zu. Eilig stapft die Gruppe weiter. Fehlanzeige: Bei dem einzigen geöffneten Geschäft weit und breit handelt es sich um einen Schuhladen. Drinnen reißen verschnupfte Menschen Gummistiefel aus den Regalen. Der Ladenbesitzer rennt hin und her, um neue Kartons aus dem Lager zu holen. "Was für eine Abzocke", sagt eine Frau empört. Die gleichen Schuhe hätten gestern noch für den halben Preis im Schaufenster gestanden. Auf einen Handel will sich der Verkäufer nicht einlassen. "Gut, ich habe wohl keine andere Wahl", sagt die Frau und legt widerwillig 30 Euro für ein Paar schwarze Regenschuhe aus China auf den Tresen. Sie hat sich Plastiktüten um ihre Füße gewickelt, das Wasser ist trotzdem bis in die Socken durchgedrungen. "Wer weiß, wie es die nächsten Tage weiter geht, und ob es dann überhaupt noch irgendwo Gummistiefel in Israel gibt." Die deutschen Studenten schlagen sich bis zum Markt durch. Wo sonst am Freitag kein Durchkommen mehr ist, weil die halbe Stadt sich die Stände entlang drängt, um für Schabbat einzukaufen, herrscht heute gähnende Leere. Von Hunderten Läden hat weniger als ein Dutzend geöffnet. Hektisch packen die Studenten verwelkten Salat und schrumpelige Kartoffeln in Plastiktüten. Brot ist bereits aus. "Irgendwie habe ich mir Winter in Israel angenehmer vorgestellt", sagt einer. Künftig werde er die Warnhinweise der Universität aufmerksamer lesen. Am Freitagnachmittag erreicht die Studenten dann auch prompt eine neue E-Mail. Die Universitätsverwaltung bittet um Benachrichtigung bei etwaigen Notfällen und schließt mit einer beruhigenden Ankündigung: Am Sonntag werde der Unterricht wieder aufgenommen. "Wir wünschen euch einen sicheren und warmen Schabbat".
ZitatWintereinbruch verschärft die Not im Nahen Osten
Heftige Schneefälle, eisige Temperaturen und das Wetter soll so bleiben: Wintereinbruch im Nahen Osten, vor allem in Syrien und im Libanon. Die Region ist darauf kaum vorbereitet. Doch für Studenten in Damaskus ist der Schnee auch ein Zeichen der Hoffnung. Eine junge Frau sagt: “Ich bin glücklich heute. Ich hoffe, der Schnee bringt etwas Glück zurück nach Syrien, das fehlt uns schon so lange hier. Syrien hat so viel Leiden erlebt. Ich hoffe, der Schnee kann die Schmerzen der Menschen lindern.” Doch obwohl die Trümmer der syrischen Stadt Homs jetzt unter einer weißen Schneedecke versunken sind, der Krieg geht weiter. Und auch in einem Flüchtlingslager im Libanon sind es nur die Kinder, die sich über die weiße Pracht freuen. Eine Frau, die mit ihren Kindern aus Syrien geflüchtet ist, sagt: “Ich habe keine Decken für meine Kinder, ich habe neun und keines von ihnen ist arbeitsfähig. Ich nehme Schnee, um sie zu waschen und ihnen zu trinken zu geben. Wie kann ich tun in diesem Krieg, der uns getroffen hat. Schauen Sie sich um, wir haben kein richtiges Zelt, wir brauchen Zelte, Essen für die Kinder. Wie können sie bei diesem Wetter überleben?” Schnelle Hilfe wird benötigt, doch der Kälteeinbruch gefährdet auch die Versorgung der Flüchtlinge.
ZitatBei euronews glauben wir an die menschliche Intelligenz und denken, dass es die Aufgabe eines Nachrichtensenders ist, jedem Menschen genügend Material zur Verfügung zu stellen, damit er sich seine eigene Meinung über die Welt bilden kann.
PS: Solche Fakebilder werden bei uns übrigens zu einer hohen Wahrscheinlichkeit nie gepostet, da immer eine ordentliche Grundrecherche betrieben wird bzw. mehrere Quellen verglichen werden.
Mit besten & lieben Grüßen Obmann Hans-Jürgen Pross
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