19.02.-20.02.2010 - Unwetter (Flash Flooding) auf der Ferieninsel "Madeira" (Portugal)

20.02.2010 21:35 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2017 21:30)
#1 19.02.-20.02.2010 - Unwetter (Flash Flooding) auf der Ferieninsel "Madeira" (Portugal)
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Also für alle die derzeit planen vorm Sommer in Österreich sich schon mal wo anders vorzubräunen würde ich gleich mal ganz klar davon abraten. Egal wo man hinsieht über Nordafrika bis in den Mittelmeerraum sind derzeit stänig neue Tiefs mit heftigen Sturmböen und sinntflutartigem Regen unterwegs... Aktuell ganz stark betroffen die sehr beliebte Ferieninsel "Madeira"

Angehängt nun einige Berichte sowie Bild und Videomaterial...

-



Quelle: Kleine Zeitung

Zitat

Dutzende Tote nach heftigen Unwettern

Schwere Unwetter haben auf der Insel Madeira zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. War zuerst von sieben Toten die Rede, ist die Zahl der Opfer in der Zwischenzeit auf mindestens 32 gestiegen.

Die Zahl der Toten durch die heftigen Unwetter auf der portugiesischen Atlantikinsel Madeira hat sich nach amtlichen Angaben auf mindestens 32 erhöht. Wie die Regierung von Madeira am Samstagabend mitteilte, befanden sich außerdem 68 Verletzte im Krankenhaus. Es war zunächst unbekannt, ob sich unter den Opfern auch Touristen befanden.
Von der Außenwelt abgeschnitten

Nach starken Regenfällen und heftigem Stürmen war es in der Nacht auf Samstag vor allem im Süden der Insel zu Überschwemmungen und Erdrutschen gekommen. Brücken und Häuser wurden zerstört, Bäume stürzten um, in zahlreichen Gegenden fielen Strom und Telefon aus, Teile der Insel waren von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Behörden der 500 Kilometer westlich vor der afrikanischen Küste gelegenen Insel riefen die Bewohner auf, zunächst in ihren Häusern zu bleiben. Der internationale Flughafen auf Madeira wurde vorübergehend geschlossen. Der portugiesische Ministerpräsident José Sócrates äußerte sich betroffen über das folgenschwere Unwetter und kündigte Unterstützung an. Innenminister Pereira werde schnellstmöglich nach Madeira reisen, sagte der Regierungschef.



Weitere Videos und Bilder nun:
























Quelle: Spiegel.de


Quelle: Spiegel.de


Quelle: Spiegel.de


Quelle: Spiegel.de

Mit besten & lieben Grüßen
Obmann Hans-Jürgen Pross

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20.02.2010 22:30 (zuletzt bearbeitet: 20.02.2010 22:30)
#2 RE: 19.02.-20.02.2010 - Unwetteralarm (Flash Flooding) auf der Ferieninsel "Madeira" (Portugal)
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Update und wie immer eigentlich fast schon... ein großes Dankeschön an "Priele" für die super Mitarbeit.

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21.02.2010 00:53 (zuletzt bearbeitet: 21.02.2010 00:53)
#3 RE: 19.02.-20.02.2010 - Unwetteralarm (Flash Flooding) auf der Ferieninsel "Madeira" (Portugal)
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Erschütternde Bilanz lt. ESWD Eintrag zur Zeit:

Zitat
heavy rain


Funchal Madeira
Portugal (32.63 N, 16.90 W)
20-02-2010 (Saturday) 10:00 UTC (+/- 1 hrs.)


based on: information from photo or video of the event, a newspaper report, a television or radio broadcast, photograph(s) and/or video footage of the inflicted damage, a report on a website, an eyewitness report of the damage
land use: land, water land use where event was first observed: land
the intensity rating was based on photograph(s) and/or video footage of the inflicted damage, an eyewitness report of the damage.
duration of precipitation: 1 hr
precipitation: 52 mm
number of people injured: 68
number of people dead: 32

Torrential rainfall caused violent flood on Madeira Island. At least 32 people were killed. Source:http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/8526217.stm; http://wiadomosci.gazeta.pl/Wiadomosci/1,80269,7584401,Nawal nica_nad_Madera_zabila_co_najmniej_25_osob.html; further source: "Madeira: Governo Regional confirma 32 mortos", DIÁRIO DE NOTÍCIAS, 20.02.2010;

report status: event fully verified (QC2)

contact: Artur Surowiecki (Skywarn Polska), report expanded: T.Kühne (ESWD management) [e-mail]

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21.02.2010 13:53 (zuletzt bearbeitet: 21.02.2010 14:17)
#4 RE: 19.02.-20.02.2010 - Unwetteralarm (Flash Flooding) auf der Ferieninsel "Madeira" (Portugal)
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Auch Österreicher befinden sich im Krisengebiet:

http://static2.orf.at/vietnam2/files/oes...uber_108249.mp3
Interview eines Österreichers...

http://ooe.orf.at/stories/424527/

http://orf.at/100221-48269/index.html

+ nach einem neuem Artikel von N24.de gibt es nun sogar 40 Tote schon:

Zitat
Mindestens 40 Tote durch Unwetter auf Madeira

Ausgerissene Bäume, zerstörte Häuser, ins Meer gespülte Autos: Die Urlaubsinsel Madeira bietet ein Bild des Schreckens nachdem Unwetter gewütet haben. Dutzende Menschen sind tot.

Schwere Unwetter haben die portugiesische Ferieninsel Madeira verwüstet und mindestens 40 Menschen das Leben gekostet. Wie die Regionalregierung in einer neuen Bilanz weiter bekanntgab, gab es 70 Verletzte und 248 Obdachlose. Die Zahl der Vermissten sei noch unbekannt, hieß es. Stundenlanger Regen hatte auf der bergigen Atlantikinsel zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt. Die Wassermassen und Schlammlawinen rissen Menschen, Autos und Bäume mit. Brücken stürzten ein, zahlreiche Häuser und Straßen wurden zerstört.

Die Behörden betonten, Touristen seien nicht unter den Toten. Das Auswärtige Amt bestätigte, bislang seien keine Deutschen durch das Unwetter verletzt oder gar getötet worden. Am Wochenende waren nach Angaben des Touristikkonzerns Tui rund 1400 Urlauber auf Madeira. Allen gehe es gut, hieß es.

Mehrere Ortschaften waren am Sonntag den amtlichen Angaben zufolge noch völlig von der Außenwelt abgeschnitten. In einigen Gegenden fiel der Strom aus, auch die Wasserversorgung wurde unterbrochen. Die Sturmböen erreichten mancherorts Geschwindigkeiten von 100 Kilometern pro Stunde. Der Flughafen musste am Samstag geschlossen werden, wurde am Sonntag aber wieder geöffnet. Der Zivilschutz rief die Einwohner auf, ihre Häuser nicht zu verlassen.

Der portugiesische Ministerpräsident José Sócrates flog unterdessen nach Madeira, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Nach einem Treffen mit der Regionalregierung sagte er, Lissabon werde "jede nötige Hilfe" leisten und große Hilfssendungen auf den Weg bringen. Zwei Hubschrauber und eine Fregatte der Marine mit einem Ärzteteam waren bereits am Samstag nach Madeira entsandt worden.

Die Regionalregierung will auch die Europäische Union um Hilfe bitten. Der Präsident der Europäischen Kommission, der Portugiese José Manuel Barroso, zeigte sich bestürzt über die Naturkatastrophe. Die Kommission werde die portugiesischen Behörden in "dieser schrecklichen Katastrophe" unterstützen, sagte er.

Das wegen seiner prächtigen Flora als «Blumeninsel» bekannte Madeira ist mit etwa 265.000 Einwohnern das größte Eiland des gleichnamigen Archipels. Zu diesem gehören noch die kleine Insel Porto Santo sowie drei unbewohnte kleinere Inseln. Jährlich besuchen rund eine Million Touristen die Atlantikinsel, die knapp 900 Kilometer südwestlich von Lissabon liegt.



Kompletter Bericht ebenso mit einem Interview: http://www.n24.de/news/newsitem_5865667.html
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21.02.2010 20:53
#5 RE: 19.02.-20.02.2010 - Unwetteralarm (Flash Flooding) auf der Ferieninsel "Madeira" (Portugal)
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Grad ein Video beim ZIB Flash im ORF gesehn, das Wasser kam teilweise mit einer riesen Wucht blitschnell daher. Unglaublich diese Bilder :O
Danke fürs berichten :)

Standort: Wien, 1050

"...es rotiert..." :D


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21.02.2010 23:07
#6 RE: 19.02.-20.02.2010 - Unwetteralarm (Flash Flooding) auf der Ferieninsel "Madeira" (Portugal)
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Jap wirklich extremst, übrigens das Video im ZIB Flash ist dasselbe wie ganz oben in diesem Bericht. Nur eben mit BBC Logo...

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22.02.2010 23:29
#7 RE: 19.02.-20.02.2010 - Unwetteralarm (Flash Flooding) auf der Ferieninsel "Madeira" (Portugal)
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Überschwemmungskatastrophe
Madeira, eine Insel aus Schlamm und Wasser
(9)
Von Ute Müller und Alexander Kohnen 22. Februar 2010, 17:09 Uhr

Die sintflutartigen Regenfälle auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira haben in Form von reißenden Überschwemmungen und Schlammlawinen 43 Menschen in den Tod gerissen. Immer noch werden zahlreiche Menschen vermisst., es herrscht Chaos. Das Auswärtige Amt verzichtet indes auf eine Reisewarnung

Das Schlimmste war der Tod der Nachbarin. Wie ein Felsbrocken die Frau am Kopf traf. Wie sie zu Boden sank. Das Bild verschwindet nicht. Inés Nascimento war auf der Flucht vor dem Wasser, als es geschah. Jetzt sitzt die 13-Jährige in der Militärkaserne von Sao Martiño, wird von Psychogen betreut und sagt: „Wir waren zwischen zwei Erdlawinen eingeschlossen, sie sahen aus wie riesige Berg, die uns verschlingen wollten.“ Wann sie und ihre Familie in das 980-Einwohner-Dorf Santo António zurückkehren kann, weiß niemand. Wahscheinlich steht ihr Haus nicht mehr, abgeräumt von den Wassermassen.

Die Ungewissheit quält auch Virginia Vieira. Die 45-Jährige war in der Hauptstadt Funchal, als es passierte. Zum Einkaufen. Jetzt kann sie nicht mehr nach Hause. Sie sagt: „Ich habe nichts von meiner Familie gehört, ich habe keine Ahnung, ob nach alle am Leben sind.“

n Funchal gehen die Menschen jetzt durch den Matsch. Suchen auf dem Boden nach etwas, was nicht zerstört, nicht mitgerissen wurde von der Flut. Manche sammeln das auf, was vor ihre Häuser gespült wurde. Alles liegt kreuz und quer in der braunen Suppe, da eine Schublade, dort ein Mülleimer, dahinter ein Buch. Letztlich können aber nur Bagger Ordnung schaffen.

Zwei Tage nach den Regenfällen und den Überschwemmungen und den Erdrutschen ist auf der portugiesischen Insel Madeira alles anders. Die Trauminsel trägt Trauer. 43 Menschen sind nach offiziellen Angaben gestorben, darunter eine britische Touristin. Doch es gibt immer noch Vermisste. 120 Menschen wurden verletzt, 250 sind obdachlos. Militärtrupps verteilen saubere Kleider und Lebensmittel.

Das Wasser krachte ungebremst durch die engen Schluchten der bergigen Insel. Ganze Brücken wurden weggerissen, neue Autobahnen überflutet, viele Autos wurden ins Meer gespült, das Wasser brach sich durch Wohnzimmer, Strommasten kippten um. Die Räumanstrengungen sind massiv: 270 Bulldozer und Bagger beschicken 150 Lastwagen. Die Innenstadt der bei Touristen beliebten Hauptstadt Funchal ist gesperrt, zu gefährlich ist es dort solange die Bautrupps beschäftigt sind. Der Süden der Stadt ist von Schlamm und Schutt bedeckt. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir mehr Leichen finden werden“, sagt Bürgermeister Miguel Albuquerque.

Mittlerweile scheint ab und zu die Sonne, man kann sich kaum mehr vorstellen, wie es beim Unglück war: So etwas habe es noch nie gegeben auf ihrer Insel, sagen die Menschen auf Madeira.

Dabei sind die Leute Regen hier gewohnt, auch hatte es 1993 einen Erdrutsch gegeben, acht Menschen starben damals. Doch bei dem heftigen Regen fielen in der Stunde 52 Liter Wasser pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Binnen acht Stunden fiel so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. „Blumeninsel“ wird Madeira genannt, auch „Perle des Atlantiks“. Es sind kitschige Begriffe. Sie passen nicht, in den Stunden nach der Tragödie.

250.000 Menschen wohnen auf der Atlantikinsel, etwa eine Millionen macht im Jahr hier Urlaub. 170.000 deutsche Touristen kamen im Jahr 2009 nach Madeira, so die portugiesische Tourismusbehörde. Mit dem Reiseveranstalter Tui sind aktuell 1400 deutsche Pauschaltouristen auf Madeira, ihnen geht es gut, sagte Konzernsprecherin Anja Braun der WELT ONLINE. Vereinzelt habe es seit Samstag Umbuchungswünsche gegeben. Es seien vor allem Wanderurlauber, die nun nicht mehr nach Madeira möchten, da die Insel zum Teil noch nicht sicher ist und einige Wanderwege gesperrt sind. Pauschalurlauber, die viel Zeit auf der Hotelanlage verbringen würden, wären von den Verwüstungen nicht betroffen, so die Tui-Sprecherin. Die Hotels seien unberührt, der Erholung stehe nichts im Wege.

Das Kreuzfahrtschiff Aida Luna konnte das wahrscheinlich schönste Ziel der Reise gar nicht ansteuern: Kurzfristig entschied man sich, statt Madeira nach Gran Canaria zu fahren. „Unser Schiff hat vom Unwetter nichts mitbekommen“, sagte ein Sprecher des Konzerns WELT ONLINE. In den nächsten Tagen soll entschieden werden, ob Madeira angefahren werden kann. Schließlich sei bei den Unwettern auch der Hafen beschädigt worden.

Beim Auswärtigen Amt gibt es nur vorsichtige Reisehinweise. Warnungen, heißt es, gebe es nur für Krisenregionen wie Iran oder Irak. Jedoch empfehle man Madeira-Reisenden, sich über die Medien zu informieren und den Veranstalter zu kontaktieren. Lufthansa-Gäste in Deutschland haben wahrscheinlich mehr Probleme als Fluggäste auf Madeira. Der Flughafen ist inzwischen wieder geöffnet, heißt es. Zum Teil komme es noch zu geringen Verspätungen.

Massentourismus wie auf den Kanarischen Inseln gibt es auf Madeira nicht. Erst im Jahr 1964 wurde der Flughafen eingeweiht. Zuvor gelangte man nur mit dem Schiff auf die Insel. Das verleiht dem Tourismus einen Aufschwung. Es gibt jedoch weiterhin nur Luxushotels – Portugals Diktator Salazar ist strickt gegen den Massentourismus. 1986 trat Portugal der Europäischen Gemeinschaft bei, im Jahr 2000 wird die von der Europäischen Union finanzierte größere Landebahn des Flughafens eröffnet, immer mehr Touristen besuchen die Insel. Jetzt steht neben dem Flughafen eine spontan aufgebaute Leichenhalle. Aufgebart dort auch ein Feuerwehrmann. Er versuchte eine Frau zu retten. Wurde vom braunen Strom mitgerissen.

Gestritten wird jetzt über mögliche Fehler beim Städtebau. „Früher oder später musste es zu einer Katastrophe kommen“, sagt Violante Saramago, Tochter des Literaturnobelpreisträgers José Saramago. Flüsse mit einem Flussbett von bis zu 14 Metern Breite habe man nicht auszementieren dürfen – so laufe das Wasser doch nur noch schneller ab. Und: „Man hätte auch keine Kreuzungen über die Flüsse bauen dürfen, früher oder später musste es zu einer Katastrophe kommen.“

Quelle:
http://www.welt.de/vermischtes/article65...und-Wasser.html

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