Das Hochwasser hat in Tirol am Sonntag enorme Schäden angerichtet. Besonders betroffen waren die Bezirke Kitzbühel und Kufstein. Zahlreiche Häuser wurden überschwemmt. Hunderte Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Zahlreiche Straßen sind gesperrt.
Einen Tag nach dem Hochwasser haben am Montag die Aufräumarbeiten begonnen. Das Wasser hat sich weitgehend zurückgezogen. Das Ausmaß der Schäden wird sichtbar. Die Verzweiflung unter den Bewohnern von überfluteten Häusern ist enorm. In Tirol sind Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz, um den Betroffenen zu helfen.
In den Hochwassergebieten laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Nicht ohne Grund - denn Wasser und Schlamm müssen so schnell wie möglich beseitigt werden. Das Land hat am Dienstag ein Hilfspaket geschnürt.
Die wenigsten Hausbesitzer hätten eine Versicherung, die auch die Schäden durch Hochwasser oder Vermurung beinhalte. Das sagt der Sprecher der Versicherungsunternehmen in der Wirtschaftskammer. Der Schaden an Autos sei aber häufig durch eine Teil- oder Vollkasko Versicherung gedeckt.
Nach dem Hochwasser liegen Dutzende Schadensmeldungen von Betrieben vor. Auch die Verkehrsbehinderungen machen Firmen zu schaffen. Wie hoch der Schaden ist, ist derzeit noch nicht abzuschätzen. Die Wirtschaftskammer verspricht rasche Hilfe.
Grünes Licht hat es am Dienstag für die einspurige Ersatzstraße über den Felbertauern gegeben. Der vergangene Woche vorgestellte Plan soll bis Ende Juli realisiert werden, erklärte die Tiroler Landesregierung am Dienstag.
Die extremen Niederschläge der vergangenen Tage - verbunden mit einem Wintereinbruch in hochalpinen Regionen - haben laut den Experten des Lawinenwarndienstes zu einer kritischen Lawinensituation in Tirol geführt.
Seit Mittwochabend blockiert ein Hangrutsch die B182 Brennerstraße zwischen Mutters und Schönberg. Laut Straßenmeister dürfte die Brennerstraße für mehrere Tage gesperrt bleiben. Der Landesgeologe wird am Donnerstag weitere Entscheidungen treffen.
Das Hochwasser der vergangenen Woche hat rund 250 Hektar landwirtschaftliche Nutzflächen teilweise oder völlig zerstört. Laut Josef Hechenberger, dem Präsidenten der Tiroler Landwirtschaftskammer, sind von den 250 Hektar zwei Drittel komplett zerstört.
ZitatAlpbach war nach Murenabgang nicht erreichbar
Starke Unwetter haben in der Nacht auf Sonntag in Reith und Jerzens Muren ausgelöst. Alpbach war für einige Stunden deshalb nicht erreichbar. Größere Schäden wurden nicht gemeldet.
Die nach einem Geröllsturz gesperrte Felbertauernstraße soll Ende September wieder geöffnet werden. So sieht es der Plan der Felbertauernstraßen AG vor. Allerdings stehen hinter dem Zeitplan noch einige Fragezeichen.
Zitat450 Häuser in Kössen von Hochwasser betroffen
Die Gutachter des Landes haben am Montag in Kössen mit der Schadensaufnahme begonnen. Kössen war die am stärksten vom Hochwasser in Tirol betroffene Gemeinde. Schäden durch das Hochwasser gibt es nach ersten Schätzungen bei rund 450 Häusern und 60 Betrieben.
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