28.02.2010 - Erdrutsche im Krisengebiet "Haiti"

01.03.2010 08:31 (zuletzt bearbeitet: 01.03.2010 08:37)
#1 28.02.2010 - Erdrutsche im Krisengebiet "Haiti"
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Quelle: http://www.tagblatt.ch - Archivbild: Keystone


Quelle: Weltspiegel

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PORT-AU-PRINCE. Heftige Regenfälle haben im Südwesten Haitis Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst, durch die mindestens elf Menschen ums Leben gekommen sind.

"Die Situation ist schlimm, ganze Gegenden sind komplett überflutet", berichtete ein Behördenvertreter aus der betroffenen Region. Die Menschen sind auf die Dächer ihrer Häuser geklettert und harren dort aus."

Im Zentrum der Stadt Belladères stand das Wasser mindestens eineinhalb Meter hoch, wie der Zivilschutz unter Berufung auf den Bürgermeister der Stadt mitteilte. Zahlreiche Flüsse im ganzen Südwesten der Insel seien über die Ufer getreten.



Quelle: tagblatt.ch

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Wien/Port-au-Prince (som/ag.). Dieses Mal ist es der Südwesten des Landes, der von den Naturgewalten heimgesucht wird. Gewaltige Regenfälle und Erdrutsche haben am Wochenende auf Haiti mindestens elf Menschenleben gefordert. „Die Situation ist schlimm, ganze Gegenden sind komplett überflutet“, berichtete ein Behördenvertreter aus der betroffenen Region. „Die Menschen sind auf die Dächer ihrer Häuser geklettert und harren dort aus.“

Im Zentrum der Stadt Belladères stand das Wasser mindestens eineinhalb Meter hoch, teilte der Zivilschutz unter Berufung auf den Bürgermeister der Stadt mit. Zahlreiche Flüsse im ganzen Südwesten der Insel seien über die Ufer getreten.

In der drittgrößten Stadt des Landes, Les Cayes, die von dem verheerenden Erdbeben am 12.Jänner verschont geblieben war, standen mehrere Viertel unter Wasser. Unweit von Les Cayes starben allein fünf Menschen, als ihr Auto von den Fluten mitgerissen wurde. Im Gefängnis der Stadt stand das Wasser laut Behördenangaben 50Zentimeter hoch, weshalb die 500Häftlinge von der haitianischen Polizei und UN-Blauhelmsoldaten in Sicherheit gebracht werden mussten.

Am schwersten betroffen waren jene Menschen, die in Zeltstädten lebten. Mit Tassen und Kübeln versuchten sie, die eindringenden Wassermassen wieder aus den Zelten zu schaufeln.

Angst vor der Hurrikansaison

Die Unwetter vom Wochenende sind nur ein Vorgeschmack darauf, was in den kommenden Wochen auf das Land zukommt. Denn die Regenzeit beginnt Mitte März, spätestens Anfang April; die Hurrikansaison läuft im Juni an.

„Wenn ein Hurrikan Haiti direkt trifft, dann wird der Verlust von Menschenleben sehr hoch sein. Alle vorübergehenden Behausungen werden dann zerstört werden“, prognostiziert Cameron Sinclair, Mitgründer der amerikanischen Nichtregierungsorganisation „Architektur für die Menschheit“.

Dramatische Szenen befürchtet auch Margareta Wallström, die UN-Verantwortliche für Katastrophenschutz. Die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince sei aufgrund ihrer hügeligen Lage besonders gefährdet. „Die Regenfälle weichen die Hügel auf und können zu Schlammlawinen führen“, sagt Wallström.

Ein großes Problem besteht nach wie vor darin, längerfristige Unterkünfte für die vielen obdachlos gewordenen Menschen zu finden. Denn der Wiederaufbau kommt erst langsam in Gang: Das Rote Kreuz möchte noch vor Beginn der Regensaison mit der Errichtung von Übergangshäusern beginnen; derzeit steht aber erst ein einziges Modellhaus.

Auch die Internationale Organisation für Migration (IOM) will die überbevölkerten Zeltstädte zu leeren beginnen. Auf Haiti gibt es derzeit 415 Zeltlager oder Notsiedlungen, in denen 550.000Opfer des Erdbebens leben, so die IOM-Angaben. Man schicke die Bewohner wieder nach Hause zurück, wenn ihre früheren Häuser repariert oder neu aufgebaut werden könnten, erklärt Sprecher Mark Turner.



("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.03.2010)

Mit besten & lieben Grüßen
Obmann Hans-Jürgen Pross

[X] 8283 Bad Blumau (Oststeiermark)
[ ] 8230 Hartberg (Oststeiermark)
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[ ] Chasingeinsatz (unter Unwetterhotline 1 erreichbar)



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