Die Hochwassergefahr in Oberösterreich scheint gebannt. Laut dem Hydrographischen Dienst des Landes gehen die Pegel aller größeren Flüsse in Oberösterreich am Sonntag zurück.
In den Bergen ist die Lawinengefahr weiterhin hoch. Große Neuschneemengen in höheren Lagen und teils stürmischer Wind haben Verfrachtungen entstehen lassen, die sich nur schlecht mit dem alten Schnee verbinden.
Eine Gerölllawine hat sich in der Nacht auf Montag im Thurytal in Freistadt gelöst. Felsen und Erdreich beschädigten ein Nebengebäude so stark, dass es abgerissen werden muss. Auch das angrenzende Wohnhaus wurde beschädigt.
Ein 24-jähriger Skitourengeher aus Laab im Walde (Niederösterreich) und sein 23-jähriger Begleiter aus Wien haben ein Unwetter und eine auf dem Warscheneck im Freien verbrachte Nacht nicht überlebt.
Während in höheren Lagen derzeit noch genug Schnee liegt, haben der Warmlufteinbruch und der starke Regen in tiefen Lagen für eher frühlingshafte Verhältnisse gesorgt. Meteorologen sprechen von ungewöhnlich warmen Wetterverhältnissen für die Jahreszeit.
Vor allem in den höheren Regionen der Berge bleibt die Lawinengefahr erheblich, warnt der Lawinendienst des Landes. Derzeit gilt Warnstufe 3 in höheren Lagen. Dort sind Schneebrettlawinen bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich.