Der gestrige Kaltfrontübergang brachte wieder einige Schauer und Gewitter mit sich, die vor allem in den Grenzzonen zu Slowenien und Ungarn mit Starkregen, Sturmböen und Hagel auch heftig ausfielen. Hansi (@Hans-Juergen) und ich waren auch wieder unterwegs und wir konnten die Zellen, insbesondere eine wahrscheinliche Superzelle, bis ins südwestliche Ungarn dokumentieren. Der folgende Bericht dient wieder als reiner Fotobericht, Videomaterial folgt wieder via STORMHUNTERS - DIE SERIE.
Routen-Übersicht:

Quelle: Google Maps
Nach dem Hansi mich abholte, gings von Hartberg, wo die Kaltfront mit Regen und Temperaturen unter 20°C schon angekommen war, direkt in den mit fast 30°C noch sehr warmen Süden. Kurz nach Fürstenfed konnten wir dabei schon die erste stärkere Zelle beobachten, die sich zu diesem Zeitpunkt bei St. Anna am Aigen befand und dort auch für Hagel sorgte.
Radarbild + Route Zelle Nr. 1:

Erste Einschleifungen wiesen auf die gute Scherung hin..


...und der dichte Niederschlagsvorhang auf Hagel.

Da die Zelle aber schwächelte, und sich auch bald auflöste, fuhren wir durch ihren Randbereich über Slowenien weiter richtung Bad Radkersburg, wo sich aus Westen eine heftige Zelle ankündigte.
Radarbild + Route Zelle Nr. 2:
Quelle: Google Maps
Und schon der erste Anblick war gigantisch:

Eine riesige Shelfcloud kam zum Vorschein.





Noch ein Panorama, dann gings schnell weiter.

Da die Zelle jetzt aber etwas unerwartet schnell nach Südosten zog (siehe Radarbilder), kamen wir nicht gleich wieder an die Vorderseite der Zelle und waren kurrzzeitg im Randbereich. (@Michael war zu diesem Zeitpunkt schon weiter südich und konnte die Zelle vorderseitig dokumentieren:
13.08.2013 - Kaltfrontdurchgang + mögliche Superzelle inkl. Shelfcloud @ BZ Radkersburg (STMK)) Hansi behielt aber alles unter Kontrolle und wir fuhren über die slowenische Autobahn auf direktem Weg in Richtung ungarische Grenze. Noch auf der Autobahn kamen wir aus dem Niederschlag und konnten die Shelf nochmals dokumentieren:

Schnell begann sich die Shelf aber aufzulösen...

...und die Zelle begann sich neu zu formieren:

Eine wahnsinnige Dynamik herrschte jetzt:

Kurz vor der ungarischen Grenze fuhren wir bei Pince (Slowenien) von der Autobahn ab und beobachteten die beeindruckende Dynamik aus unmittelbarer Nähe:

Die Rotation war nun mit freiem Auge ganz klar erkennbar, die Dynamik einfach wahnsinn...

... was man auch gut an den starken Veränderungen der Zelle innerhalb weniger Sekunden erkennen kann.




Noch ein letztes Foto, und es ging schon wieder weiter.

Nachdem die Zelle nun wieder eine Schwächephase hatte...

... verstärkte sie sich wenig später noch ein letztes Mal...


... um sich dann direkt vor uns, bei Letenye (Ungarn), langsam aufzulösen. Trotzdem war die Zelle immer noch extrem dynamisch unterwegs:

Danach gings, nach dem wir die Lage nochmal analysiert hatten und keine Zellen mehr in der näheren Umgebung unterwegs/erreichbar waren, zurück nach Österreich. Alles in allem wieder ein gelungener Chasingtag, mit, doch etwas überraschend, ordentlichen "Brummern". Videomaterial folgt via
STORMHUNTERS - DIE SERIE.
SAT24 Animation + LightningVielen Dank fürs Anschauen/Durchlesen. :)