Unverzichtbar für jeden Spotter/Chaser sind Satelliten- und Radarbilder. Ersteres gibt Aufschluss über den Bewölkungsgrad und Art der Bewölkung sowie auch die Zugrichtung der Wolken. Außerdem gibt es bei Satellitenbilder mehrere sog. Kanäle, die je nach Gebrauch des Betrachters verschiedene Auskünfte über die Wolken geben. Nützlich in der Nacht sind Infrarot-Satellitenbilder. Je nach Webseite sind Satellitenbilder mehr oder weniger gut aufgelöst und sind im 5 – 30-Minuten-Takt verfügbar.
Die Abbildung unten ist ein Beispiel-Satellitenbild vom 12.06.2016 für Europa. Über dem Osten Österreichs erkennt man sehr helle, kompakte Wolken. Dies sind die sehr mächtigen Ambosswolken an der Oberseite von Gewittern, so kann man Gewitter üblicherweise auf Satellitenbildern ausmachen.
Radarbilder zeigen schon vorhandene Niederschlagssignale an. Durch sie kann man die Stärke von Gewittern abschätzen, sowie ebenfalls die Zugrichtung dieser bestimmen. Je stärker das Radarsignal ist, desto heftiger sind auch im Normalfall die damit verbundenen Wettererscheinungen. Je nach Radar (siehe jeweilige Legende) gibt es verschiedene Farbabstufungen für die Stärke des Signals, jedoch ist die stärkste Stufe meist mit Weiß dargestellt. Dies deutet auf Hagelschlag in diesem Bereich hin. Radarbilder sind zumeist im 5-Minuten-Takt und etwa mit 5 bis 10 Minuten Verzögerung verfügbar.
Folgende Abbildung zeigt das Radarbild einer ausgeprägten Superzelle, die am 27.04.2011 in Alabama einen Tornado produzierte. Zu erkennen sind die typischen Farbabstufungen von Violett zu hellblau. Außerdem ist deutlich ein sogenannten Haken Echo (hook echo) auszumachen. Dieses entsteht durch die Drehbewegung des Tornados. In einer solchen Ausprägung wird man in Europa selten ein Radarecho sehen.
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